Ist die Schlafzimmertür erst einmal zu, dauert es meist nicht lange, bis sich die Katze darüber beschwert. Sie miaut lauthals und kratzt an der Tür. Das kann nicht nur Schäden verursachen, sondern vor allem nachts ziemlich nerven. Aber warum verhalten sich Samtpfoten so?
Warum kratzen Katzen an der Schlafzimmertür?
Wenn Katzen an der Schlafzimmertür kratzen, liegt das meist daran, dass die Fellnasen nicht verstehen, weshalb sie ausgesperrt werden. Katzen sind von Natur aus vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv, es kann also vorkommen, dass euer Haustier ausgerechnet dann nach eurer Aufmerksamkeit sucht, wenn ihr eigentlich schlafen möchtet. Die gute Nachricht: Die meisten Samtpfoten passen sich mit der Zeit an den Wach- und Schlafrhythmus ihrer Besitzer an.
Kratzt eure Katze nachts an der Tür, kann das die folgenden Ursachen haben:
- Die Katze möchte Aufmerksamkeit.
- Sie will bei ihrem Herrchen oder Frauchen schlafen.
- Eure Fellnase langweilt sich und möchte spielen.
- Sie sieht das Schlafzimmer als Teil ihres Reviers an.
- Die Katze gibt ihrem natürlichen Kratztrieb nach.
- Sie möchte Futter oder Wasser.
Um dem Türenkratzen vorzubeugen, lassen manche Katzenbesitzer ihre Vierbeiner zur Schlafenszeit ins Schlafzimmer, das ist allerdings nicht jedermanns Sache. Und es kann gute Gründe dafür geben, eure Katze nachts nicht hereinzulassen. Sei es, weil ihr unter einer Katzenallergie leidet oder ihr nachts einfach ohne euren Vierbeiner zur Ruhe kommen wollt.
In diesen Fällen ist es sinnvoll, der Samtpfote das Kratzen an der Tür abzugewöhnen. Das klappt am besten, wenn das Schlafzimmer auch tagsüber komplett tabu ist.
Katze miaut und kratzt nachts an der Tür: Raum bleibt geschlossen
Vor allem wenn eure Fellnase früher frei im ganzen Haus umher streifen durfte, wird sie sich zu Beginn an der geschlossenen Schlafzimmertür stören. Höchstwahrscheinlich reagiert eure Katze damit, dass sie an der Tür kratzt und laut miaut – und das vielleicht die ganze Nacht lang.
Schimpfen oder Trösten helfen hier leider nicht. Vor allem dürft ihr euch nicht dazu erweichen lassen, die Tür zu öffnen. Denn genau diese Aufmerksamkeit wünscht sich die Katze. Solange ihr eure Mieze somit quasi für ihr Verhalten belohnt, wird sie nicht mit dem Kratzen an der Schlafzimmertür aufhören.
Konsequent bleiben – auch wenn es dauert
Ihr braucht Durchhaltevermögen: Nur so begreift die Katze, dass sie nicht in den Raum darf und lernt, dass sich das Türkratzen für sie nicht lohnt. Reagiert weder auf das Miauen noch auf das Kratzen an eurer Tür – selbst wenn es so herzzerreißend oder störend ist, dass ihr nicht schlafen könnt.
Bis eure Katze das unerwünschte Verhalten einstellt, können allerdings einige ruhelose Nächte ins Land gehen. Tipp: Spielt abends so viel mit der Katze, dass sie müde wird und gebt ihr vor dem Schlafengehen etwas zu fressen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie schneller Ruhe gibt und sich nachts zum Schlafen in ihr eigenes Katzenkörbchen legt.
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