Was bei kleinen Kätzchen oft noch niedlich und witzig ist, kann bei großen Katzen schmerzhaft werden. Das Kratzen beim Spielen gehört beispielsweise dazu. Ihre Samtpfote kann sich dieses unerwünschte Verhalten zwar abgewöhnen, sie braucht dazu jedoch Ihre liebevolle und geduldige Unterstützung beim Erziehen.
Mögliche Ursachen für das Kratzen beim Spielen
Katzen, die noch sehr klein und übermütig sind, können ihre Kräfte noch nicht gut einschätzen und haben gleichzeitig das Bedürfnis, ihr ganzes Können auszuprobieren und zu üben. Dabei wissen junge Kätzchen nicht, dass Menschen dünnhäutiger sind als ihre pelzigen Geschwisterchen und dass die Zweibeiner durch wilde Raufereien Schmerzen und Verletzungen davon tragen können.
Erwachsene Katzen, die beim Spielen kratzen und beißen, haben es meist nicht besser gelernt. Eine andere Ursache können Kommunikationsprobleme zwischen Mensch und Tier sein. Vielleicht haben Sie die Zeichen Ihres Stubentigers falsch gedeutet und er war gar nicht in Spiellaune. Manchmal kann ein zu wildes Spiel auch aus Versehen zu Kratzunfällen führen, wenn Sie nicht richtig bei der Sache sind.
Verletzungen beim Spiel mit Katzen vermeiden
Bringen Sie am besten bereits Ihrem Kätzchen bei, dass es Sie beim Spielen nicht kratzen darf. Signalisieren Sie dem kleinen Rabauken zum Beispiel durch sanftes Tippen auf die Pfötchen und einem klaren Kommando "Nein!" mit leicht erhobener Stimme, dass er seine Krallen einfahren soll. Setzen Sie die Katze dann vor die Tür und geben Sie mit Zischlauten zu verstehen, dass das Verhalten nicht erwünscht war.
Dies funktioniert auch bei erwachsenen Katzen, ist jedoch bei Jungtieren einfacher zu vermitteln. Spielt Ihr Raubtierchen mit Ihnen, ohne Sie zu kratzen, sollten Sie sie loben und belohnen. Seien Sie konsequent, dann lernt Ihre Fellnase mit der Zeit, dass sie auch ohne Kralleneinsatz Spaß am Spielen haben kann.
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