Ein gesundes Katzenauge erkennen Sie am klaren Blick der Katze. Das Fell um die Augen herum ist sauber und nicht verklebt. Blinzelt die Katze ständig, hat geschwollene, verklebte Augen oder eine Tränenrinne im Katzenfell, deutet das darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Katze hat tränende Augen: Mögliche Ursachen
Tränen die Augen der Katze nur ein wenig und ist die Tränenflüssigkeit klar, sind die Katzenaugen häufig einfach nur durch Zugluft oder Wind gereizt. Die Bindehäute werden besonders durch die kalte Luft im Herbst und Winter strapaziert. Die Folge: Tränenabsonderung.
Auch durch Allergien sondern Katzen eine klare, wässrige Flüssigkeit über ihre Augen ab. Denn wie Menschen reagieren auch die Vierbeiner auf bestimmte Allergene. Kommt zu den tränenden Augen häufiges Niesen hinzu, deutet das auf eine Erkältung der Katze hin.
Es kann auch sein, dass sich eine Wimper Ihrer Katze ins Auge gedreht hat und das Auge nun permanent reizt. Dasselbe gilt für eingedrungene Fremdkörper wie Sand, Dreck oder Staub. Eine Verletzung könnte ebenfalls die Ursache sein. Sie ist, gerade nach einem Kampf, meist deutlich zu erkennen und sieht teils blutig aus.
Ist der Augenausfluss Ihrer Katze eher eitrig bis schleimig, deutet das auf eine infektiöse Reizung durch Bakterien, Viren oder Pilze hin. Damit zusammenhängende Krankheiten wie eine Bindehautentzündung oder der gefährliche Katzenschnupfen gehen mit tränenden Augen als Symptom einher.
Tränende Augen bei Katzen: Zusammenfassung der häufigsten Ursachen
- Reizungen durch Umwelteinflüsse (Zugluft, Fremdkörper, Wimper, etc.)
- Entzündungen (etwa eine Bindehautentzündung)
- Infektionen
- Verletzungen
- Erkrankungen (Schnupfen, Erkältung, Grüner Star, etc.)
- gestörter Abfluss der Tränenflüssigkeit (etwa eine Verstopfung des Tränenkanals)
- allergische Reaktionen
- Pilzbefall
Mit tränenden Augen zum Tierarzt?
Wenn es um die empfindlichen Katzenaugen geht, sollte man lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Tierarzt gehen. Ist der Tränenfluss klar, nicht allzu stark und Sie bemerken außerdem keine weiteren Krankheitssymptome? Dann können Sie zunächst telefonisch mit dem Tierarzt abklären, ob sie vorbeikommen sollen oder ob Sie noch ein wenig abwarten können.
Sie sollten sofort einen Tierarzt aufsuchen, wenn der Tränenausfluss schleimig oder blutig ist, die Augen geschwollen sind, oder Sie Verletzungen in Augennähe entdecken. Auch Schmerzen sind ein Grund für einen Tierarztbesuch; kneift Ihre Fellnase die Augen vermehrt zu, ist dies ein Indiz für Schmerz.
Die Behandlung der tränenden Augen Ihrer Katze richtet sich grundsätzlich nach der Ursache. Fremdkörper entfernt der Tierarzt. Bei einer Allergie kommen Antihistaminika zum Einsatz. Bei Krankheiten wie einer Bindehautentzündung oder einem Katzenschnupfen wird der Veterinär in der Regel Medikamente oder Augentropfen verschreiben.
Wie Sie bei Augenverletzungen Erste Hilfe leisten, erfahren Sie im Ratgeber: "Erste Hilfe bei Katzen: Was tun bei Augenverletzungen?"
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