Wie Hunde oder Menschen auch müssen sich Katzen gelegentlich kratzen – auch und vor allem an den Ohren. Wichtig ist, dass Sie als Katzenhalter darauf achten, dass Ihre Fellnase sich nicht übermäßig viel kratzt, da dann womöglich etwas Ernsteres dahinterstecken könnte.
Symptome: Juckreiz bei Katzen erkennen
Das Kratzen ist bei Katzen völlig normal. Verspürt Ihr Stubentiger jedoch starken Juckreiz, nimmt das Verhalten unnatürliche Formen an. Im schlimmsten Fall kratzt sich Ihre Katze blutig. Spätestens dann sollten Sie unmittelbar einen Tierarzt aufsuchen.
Doch es gibt auch schon frühere Anzeichen, an denen Sie erkennen können, dass etwas nicht in Ordnung ist. Katzen lecken und knabbern etwa gerne an den betroffenen Stellen.
Konkret bei Juckreiz an den Ohren schütteln die Vierbeiner auch häufig den Kopf, um so einen gefühlten Fremdkörper loszuwerden. Ständiges Anklappen der Katzenohren sollten Sie dann ebenfalls als Symptom für unangenehmen Juckreiz erkennen.
Katze kratzt sich häufig: Verschiedene Ursachen
Juckreiz bei Katzen können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Oft sind es Infektionen oder Parasiten wie Flöhe, Würmer oder Milben, die dazu führen, dass sich eine Katze stark kratzt.
Auch Allergien gegen Futtermittel oder Staub können ursächlich sein. Tritt der Juckreiz beispielsweise nur in bestimmten Jahreszeiten auf, kann auch ein saisonales Ereignis wie der Pollenflug der Grund sein.
Ebenfalls denkbar sind Autoimmunerkrankungen und Stoffwechselstörungen etwa infolge eines Hormonungleichgewichts oder einer Mangelerscheinung.
Leidet Ihre Katze an Juckreiz, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Die Ursachen sind vielfältig. Sie herauszufinden, gleicht schon Detektivarbeit. Genau aus diesem Grund sind auch entsprechende Untersuchungen notwendig. Die Behandlung des Juckreizes richtet sich nach ihrer Ursache. Welche das sind? Hier nochmal alle im Überblick:
- Parasiten
- Allergien
- Autoimmunerkrankungen
- Stoffwechselstörungen
Katze juckt sich an den Ohren: Woran liegt es?
Wenn Juckreiz Katzen befällt, dann sind häufig die Ohren der Vierbeiner betroffen. Eine anfangs relativ harmlose Ursache für Juckreiz an dieser Stelle kann übermäßig viel Ohrenschmalz sein. Ein Blick in die Lauscher Ihres Stubentigers verrät das Problem: Sie erkennen einen schmierigen, oft dunklen Belag. Damit sich hieraus keine Entzündung entwickelt, sollten Sie mit Ihrer Katze einen Tierarzt aufsuchen, der das Katzenohr gründlich reinigt. Sie können die Behandlung auch selber durchführen. Allerdings sollten Sie sich hierfür unbedingt vom Tierarzt zeigen lassen, wie das geht und über die richtigen Mittel zum Reinigen der Katzenohren informieren.
Riecht es bereits unangenehm aus dem Ohr, ist es wahrscheinlich schon zu einer Entzündung gekommen. Suchen Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt für eine professionelle Ohrreinigung auf, um eine schlimmere Erkrankung zu verhindern. Wahrscheinlich wird er dem Tier auch zur Behandlung Ohrentropfen verschreiben, um den Juckreiz zu lindern.
Juckreiz durch Ohrmilben: Achtung Ansteckungsgefahr!
Besonders starker Juckreiz an den Ohren bei Katzen kann durch Ohrmilben verursacht werden. Die Parasiten sind in rund der Hälfte aller Fälle auch für Entzündungen im Ohr verantwortlich. Befallene Samtpfoten empfinden den Juckreiz häufig so unangenehm, dass sie sich nicht nur an den Ohren kratzen, sondern auch völlig unkoordiniert im Kreis drehen.
Freigänger sind hiervon häufiger betroffen als Stubentiger. Der Grund: Die Parasiten sind leicht von Tier zu Tier übertragbar. Doch nicht nur das: Auch auf den Menschen können sich die Ohrmilben bei Katzen übertragen. Erkennen Sie in den Ohren ein schwarzes und krümeliges Sekret, kann dies ein deutliches Anzeichen für Ohrmilben sein.
Suchen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt auf, um Ihre Katze auf der einen Seite von den Parasiten und dem unangenehmen Juckreiz an den Ohren zu befreien. Andererseits verringert eine schnelle Behandlung die Gefahr, dass sich die Parasiten auf weitere Körperpartien, auf andere Tiere oder aber Familienmitglieder übertragen. Außerdem sinkt so die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre Samtpfote schon bald ein weiteres Mal ansteckt.
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