Hat eine Katze sich die Pfote verbrannt, hängen die Ausmaße der Verletzung davon ab, an welcher Quelle sie sich verbrannt hat, wie heiß diese war und wie lange der Kontakt andauerte. Mit etwas Glück kommt der Stubentiger mit einem Schreck und einem heißen Pfötchen davon, mit Pech hat er sich eine schlimme und behandlungsbedürftige Verbrennung zugezogen. Wie ihr als Halter in dieser Situation reagieren solltet, lest ihr hier.
Erste Hilfe mit kaltem Wasser
Wenn eure Katze sich die Pfote verbrannt hat, solltet ihr die betroffene Stelle sofort unter fließendem kaltem (aber nicht eiskaltem!) Wasser kühlen. Beruhigt eure Fellnase dabei mit leiser Stimme. Sollte sich euer Haustier allerdings nicht halten lassen und vor Schmerzen aggressiv um sich kratzen und beißen, macht euch lieber direkt auf den Weg zum Tierarzt – der Versuch, die schmerzende Stelle zu kühlen, würde in diesem Fall für das Tier nur noch mehr Stress bedeuten. Außerdem könntet ihr auch selbst verletzt werden.
Schritt für Schritt: Was tun, wenn die Katze sich die Pfote verbrannt hat?
Folgende Tipps helfen euch durch die Stresssituation, wenn eure Katze sich die Pfote verbrannt hat:
- Kühlt die Pfote etwa zehn Minuten unter fließendem, kalten Wasser.
- Umwickelt ein Kühlelement mit einem Küchentuch und haltet es an die betroffene Pfote.
- Bei offenen Wunden oder wenn sich Fell oder Haut löst: Deckt die Verletzung mit einem sterilen Tuch oder – noch besser – einer sterilen Wundauflage aus dem Erste-Hilfe-Kasten ab.
- Wenn vorhanden: Legt eurer Katze einen Halskragen an, um zu verhindern, dass sie die Wunde beleckt.
- Sucht so schnell wie möglich einen Tierarzt auf, der die weitere Behandlung übernimmt.
Von Cremes, Heilsalben und Hausmitteln solltet ihr komplett absehen, denn die Katze würde sie höchstwahrscheinlich ablecken und damit einem weiteren Gesundheitsrisiko ausgesetzt werden!
Brandblasen solltet ihr zudem auf keinen Fall aufstechen, denn so könnten Bakterien in die Wunde gelangen.
Wann müsst ihr zum Tierarzt?
Ganz klar: bei Verbrennungen immer! Bei Katzen ist das Ausmaß der Verbrennung nur schwer einzuschätzen und wie bei allen Verletzungen gilt: Sucht den Tierarzt lieber einmal zu oft als einmal zu wenig auf, um eure Fellnase so schnell wie möglich fachkundig behandeln zu lassen. Der Veterinär wird in der Regel einen Verband anlegen, um eine Infektion der Wunde zu verhindern, und eurem Liebling Schmerzmittel verschreiben.
Wenn ihr Bachblüten parat habt, könnt ihr diese nutzen, um eurem Haustier die Fahrt zum Tiermediziner stressfreier zu gestalten.
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20-08-2016 21:08:45