Krankheitssymptome

Gewichtsabnahme bei Katzen: Ist die Fellnase krank?

Eine Gewichtsabnahme bei Katzen ist fast immer ein Symptom für eine Krankheit. Die einzigen Ausnahmen: Der Stubentiger ist übergewichtig und muss Diät halten, oder er ist bereits älter. In diesem Fall kann eine Gewichtsreduktion bei Katzen auch am natürlichen Abbau der Muskelmasse liegen.
Eine Gewichtsabnahme bei Katzen sollte vom Tierarzt untersucht werden – Bild: Shutterstock / foaloce
Eine Gewichtsabnahme bei Katzen sollte vom Tierarzt untersucht werden – Bild: Shutterstock / foaloce

Als Krankheitszeichen ist eine Gewichtsabnahme bei Katzen sehr unspezifisch, da die unterschiedlichsten Erkrankungen zu Abmagerung führen können. Gehen Sie daher bei unbeabsichtigtem Gewichtsverlust mit der Fellnase zum Tierarzt, um die Ursachen dafür festzustellen.

Gewichtsabnahme: Ein Symptom, viele Ursachen

Tritt die Gewichtsabnahme bei Katzen zusammen mit Fieber, Erbrechen und Durchfall auf, verbirgt sich möglicherweise Feline Infektiöse Peritonitis FIP dahinter. Muss sich Ihr Stubentiger häufig übergeben, wirkt abgeschlagen und hat ein stumpfes Fell, kann die Abmagerung jedoch auch Zeichen einer Niereninsuffizienz sein.

Zudem kann eine Gewichtsreduktion bei Katzen auch von einem Parasitenbefall verursacht werden. Nisten sich zum Beispiel Würmer im Darm ein, hat das bei Katzen zur Folge, dass sie deutlich abmagern.

Katzen, die unter dem sogenannten Fettlebersyndrom leiden, verweigern häufig das Futter und werden in der Folge immer dünner. Dabei ist Übergewicht eine der Hauptursachen einer Fettleber, sodass die Gewichtsabnahme zunächst gewünscht erscheint. Allerdings kommt es schon nach wenigen Tagen der Appetitlosigkeit und Futterverweigerung zu einem Nährstoffmangel bei den samtpfotigen Patienten. 

Mit dem Alter kommen die Zipperlein – auch bei Katzen. Vor allem Katzen über zehn Jahren neigen zu hormonellen Störungen wie einer Schilddrüsenüberfunktion. Die Folge: Trotz Fressen und möglicherweise sogar erhöhter Nahrungsaufnahme verlieren die Katzen Gewicht.

Auch Tumore können daran schuld sein, wenn Ihre Katze Gewicht abnimmt. Vor allem bösartige Tumore entziehen dem Körper des Tieres viel Energie. Abmagerung ist die Folge.

Stress als Ursache für eine Gewichtsreduktion bei Katzen

Neben Krankheiten kann auch Stress zu Gewichtsverlust bei Katzen führen. Der Organismus des Tieres schüttet dann verstärkt das Hormon Cortisol aus. Das führt dazu, dass Fettreserven abgebaut werden und die Katze abnimmt.

Der Stress kann dabei physischer oder psychischer Natur sein. Ein Umzug, neue andere Haustiere im direkten Umfeld oder der Tod eines zwei- oder vierbeinigen Freundes können die Ursache sein. Doch auch Krankheiten üben Stress auf den Körper aus und können zu Gewichtsverlusten bei Katzen führen.

Wann mit dünnen Katzen zum Tierarzt?

Die genannten Krankheiten müssen unbedingt vom Tierarzt behandelt werden. Auch, wenn übergewichtige Katzen plötzlich nichts mehr fressen mögen, sollten Sie mit ihnen schnell zum Arzt, bevor eine Gewichtsabnahme eintritt. 

Der Veterinär wird ihre Katze auf weitere Symptome hin untersuchen, sie etwa abtasten oder eine Kotuntersuchung durchführen. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann nötig sein, ebenso wie eine Untersuchung von Blut und Urin. Entsprechend der Diagnose wird Ihr Tierarzt dann die Behandlung mit Ihnen abstimmen.

Eine gesunde, ausgewogene Diät für übergewichtige Stubentiger stimmen Sie am besten ebenfalls mit dem Tierarzt ab, um die Entstehung einer Fettleber rechtzeitig abzuwenden. Nur wenn ihr Stubentiger auf diese Weise abnimmt, brauchen Sie sich bei einer Gewichtsreduktion Ihrer Katze keine Sorgen zu machen. In allen anderen Fällen sollten Sie sie als Symptom einer möglichen Krankheit vorsichtshalber ernst nehmen.

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