Tierkrankheiten

Katzenkrankheit FIP: Diagnose und Behandlung

Eine Erkrankung mit FIP ist bei einer Katze oft schwer zu erkennen, besonders wenn es sich um die trockene Form ohne Flüssigkeitseinlagerungen handelt. Ist die Katzenkrankheit diagnostiziert worden, besteht für das erkrankte Tier wenig Hoffnung.
Die Katzenkrankheit FIP kann über Bluttests und Entnahme von Flüssigkeit aus der Bauchhöhle diagnostiziert werden – Bild: Shutterstock / VP Photo Studio
Die Katzenkrankheit FIP kann über Bluttests und Entnahme von Flüssigkeit aus der Bauchhöhle diagnostiziert werden – Bild: Shutterstock / VP Photo Studio

Da eine FIP-Erkrankung meist mit breit auslegbaren Symptomen wie Fieber, Appetitmangel und Atemnot beginnt, ist eine genaue Diagnose für den Tierarzt schwierig. Es existiert auch noch kein spezifischer Bluttest, mit dem eindeutig auf die Katzenkrankheit getestet werden kann. Testet der Tierarzt auf Antikörper kann er zudem nicht feststellen, ob die Katze eine harmlose Form der Corona Viren in sich trägt oder mit der gefährlichen, FIP-auslösenden Form infiziert ist.

FIP bei der Katze: Schwierig zu diagnostizieren

Besonders die trockene Form von FIP ist sehr schwer zu diagnostizieren, da die Flüssigkeitseinlagerungen in Brust- oder Bauchraum fehlen, die die feuchte Variante der Katzenkrankheit kennzeichnen. Durch eine Entnahme und Analyse von Flüssigkeit aus den Körperhöhlen der Katze kann vom Tierarzt jedoch mit relativer Sicherheit die feuchte FIP-Form festgestellt werden.

Dazu wird die sogenannte "Rivalta-Probe" durchgeführt: Ein Tropfen der entnommenen Flüssigkeit wird in ein Reagenzglas gefüllt, das destilliertes Wasser und einen Tropfen Eisessig enthält. Löst sich der Tropfen des Flüssigkeitsprobe nicht auf und sinkt zu Boden, kann mit relativer Wahrscheinlichkeit FIP diagnostiziert werden. Ein negatives Ergebnis schließt FIP mit großer Sicherheit aus.

Über eine Blutprobe können außerdem Antikörper gegen die FIP-auslösenden Corona Viren oder ein höherer Globulingehalt im Blut der Katze nachgewiesen werden – beides ebenfalls Anzeichen für eine Infektion mit der schweren Krankheit.

Behandlung bei FIP: Noch keine Therapie möglich

Die Diagnose verheißt für die betroffene Katze nichts Gutes, denn bisher ist noch keine Therapie gegen diese Infektion bekannt. Steht die FIP-Diagnose fest, kann davon ausgegangen werden, dass die Krankheit im Laufe weniger Wochen zum Tod führen wird. Um dem betroffenen Tier unnötiges Leiden zu ersparen, sollte in diesem Fall über das Einschläfern nachgedacht werden.

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