Allergiker müssen trotz Hundeallergie kein Trübsal blasen, denn es gibt Hunderassen, die bei ihnen weniger Reaktionen hervorrufen. Noch immer hält sich jedoch der Irrglaube, dass Hunde mit kurzem Fell weniger haaren und somit geeigneter sind. Dabei verlieren sie noch mehr Haare als ihre flauschigen Artgenossen. Heute wird davon ausgegangen, dass nicht die Hundehaare an sich, sondern bestimmte tierische Proteine im Speichel, der Haut und im Urin des Vierbeiners die Allergiebeschwerden auslösen. Einige Rassen besitzen weniger solcher Allergene und sind somit für Allergiker besser geeignet. Doch wie so oft: Ausnahmen gibt es immer wieder, weshalb die folgenden Hunderassen keine Garantie für das Ausbleiben allergischer Reaktionen bei ihren Haltern sind.
Wasserhunde für Allergiker
Wasserhunde zählen beispielsweise zu jenen Hunderassen, mit denen Allergiker in der Regel weniger gesundheitliche Probleme haben. Darunter fallen unter anderem der Spanische und der Portugiesische Wasserhund. Einer ihrer Vorteile: Vor oder nach dem Winter durchleben sie keinen Fellwechsel und haaren auch im restlichen Jahr vergleichsweise wenig. Dies gilt auch für den Pudel. Durch ihr lockiges Fell müssen diese Hunderassen jedoch regelmäßig gekämmt werden, was natürlich nicht vom Allergiker übernommen werden sollte.
Goldendoodle oder Labradoodle?
Nach wie vor zählen Golden Retriever und Labrador Retriever zu den beliebtesten Hunderassen. Da sie jedoch sehr haaren, sind sie nichts für Allergiker – eigentlich. Denn inzwischen gibt es Hybridrassen, bei denen die Obengenannten mit einem Pudel gekreuzt werden. Das Ergebnis: familienfreundliche, pflegeleichte und kaum haarende Golden- beziehungsweise Labradoodle. Sie haben keinen Fellwechsel, müssen allerdings rund alle zwei Monate geschoren und einmal wöchentlich gebürstet werden. Das sollte dann nicht der Allergiker machen.
Kleine Hunderassen: Bichons
Auch Bichons, also sehr kleine Hunderassen, sind durchaus für Allergiker geeignet. Darunter fallen zum Beispiel Malteser, Havaneser, Bologneser oder auch der Bichon Frisé. Sie zählen ebenfalls zu den nur sehr wenig haarenden Hunderassen.
Weitere Hunderassen, die bei Allergikern in den Bereich des Möglichen fallen, sind unter anderem noch Yorkshire oder Bedlington Terrier, Schnauzer, Peruanische oder Mexikanische Nackthunde sowie Samojeden und Shih Tzus.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Um ganz sicher zu gehen, ob Allergiker mit einer der genannten Hunderassen zurechtkommen, sollte der Betroffene mit einem guten Hundezüchter sprechen und sich ein paar Haare der Elterntiere für einen Test geben lassen. Wenn nach mehreren Tagen keine Reaktionen auftreten, steht einem tierischen Familienmitglied nichts mehr im Wege.
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