Hunderassen

Yorkshire Terrier

Der kleine Yorkshire Terrier zeichnet sich durch sein besonders feines und langes Haar aus. Trotz seiner geringen Größe ist er ein mutiger und selbstbewusster Vierbeiner, der sogar als Wachhund taugt.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

FCI-Nr.

86

FCI-Gruppe

3: Terrier

FCI-Sektion

4: Zwerg-Terrier

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, blau, gold

Fellbeschaffenheit

seidig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

22.5 - 23.5 cm

Widerristhöhe (Hündin)

22.5 - 23.5 cm

Gewicht (Rüde)

2 - 3 kg

Gewicht (Hündin)

2 - 3 kg

Yorkshire Terrier: Merkmale und Aussehen

Der Yorkshire Terrier gehört zu den kleinsten Hunderassen der Welt. Er wird in der Regel nur um die 20 Zentimeter groß und wiegt nur selten mehr als drei Kilogramm. Er ist Zwerghund und Terrier zugleich, wobei er die kleinste Terrierart darstellt. Besonders auffällig ist das Haar des zierlichen Hundes: Der Yorkshire Terrier hat keine Unterwolle und keinen Fellwechsel im Herbst und Frühjahr. Dadurch haart er kaum, was für Allergiker von Vorteil ist. Die Haare sind äußerst fein, glänzend, lang und glatt. Die Farbe der Haare entspricht einem dunklen Blaugrau am Rücken und Kopf. An Brust, Beinen, Schnauze und Ohren ist die Färbung durch ein helles Braun geprägt.

Klein aber oho: Ein typischer Terrier

Der Yorkshire Terrier ist keinesfalls ein Schoßhund, auch wenn sein Äußeres anderes vermuten lässt. Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird er im englischen Yorkshire gezüchtet und ist ein echter Terrier. Selbstbewusst, mutig und lebhaft sind nur einige Attribute, die dem kleinen Vierbeiner zugesprochen werden. Ursprünglich wurde der Yorkshire Terrier in den Industriestädten im Norden Englands als Ratten- und Mäusefänger eingesetzt. Außerdem sollte er Kaninchen jagen. Der robuste Terrier ist sehr wachsam und intelligent und eignet sich deshalb auch gut als Wachhund – vor größeren Hunden oder fremden Menschen hat er keine Angst. Als Familienhund ist der Yorkshire Terrier ebenfalls geeignet. Er ist verspielt und versteht sich gut mit Kindern.

Haltung und Pflege des Yorkshire

Die Haltung des Yorkshire Terriers stellt keine besonderen Probleme dar, wenn alles artgerecht zugeht. Lediglich das Fell sollte regelmäßig gepflegt werden. Der Terrier fühlt sich auch in kleineren Wohnungen wohl und stellt hier keine besonderen Ansprüche. Es ist wichtig, dass der Hund wie ein Hund gehalten und behandelt wird – leider führt seine geringe Größe immer wieder dazu, dass er verniedlicht und zu sehr verhätschelt wird. Wie andere Hunde auch sollten Sie einen Yorkshire Terrier artgerecht beschäftigen, mit ihm in die Natur gehen und ihn nicht herumtragen oder als Schoßhund behandeln. Mehr zur Haltung finden Sie im Ratgeber: "Haltung eines Yorkshire Terriers: Tipps".

Fell des Yorkshire Terriers regelmäßig pflegen

Das Fell bedarf einer guten und regelmäßigen Pflege, auch wenn der Terrier keinen Fellwechsel hat. Sein langes Fell sammelt viel Schmutz auf und muss immer wieder gebürstet und gereinigt werden, auch, um die Bildung von Knoten und Verfilzungen zu verhindern. Generell sollten Sie das Haar Ihres Terriers kurz halten, damit er nicht zu viel Schmutz aufsammelt. Achten Sie darauf, dass ihm die Haare nicht in die Augen fallen – zum einen behindert dies seine freie Sicht, zum anderen können die Haarspitzen die Augen reizen und zu Entzündungen führen.

Erziehung nicht unterschätzen!

Die Erziehung eines Yorkshire Terriers wird leider viel zu oft unterschätzt, da die geringe Körpergröße einige Hundehalter fälschlicherweise zu der Annahme führt, dass Erziehung nicht so wichtig ist. Dabei sollten Terrier liebevoll und konsequent erzogen werden. Die Energiebündel können bei mangelnder Erziehung zu Aggressivität und Kläffen neigen. Mehr zur Erziehung eines Yorkshire Terriers lesen Sie im Ratgeber: "Yorkshire Terrier: Tipps für die Erziehung".

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