Hunderassen

Bichon Frisé

Der französisch-stämmige Bichon Frisé ist ein bekannter Gesellschafts- und Begleithund. Man vermutet seinen Ursprung auf den Kanarischen Inseln, bevor er im 14. Jahrhundert auf das europäische Festland verbracht wurde. Dort schlossen ihn die Franzosen ins Herz und züchteten ihn weiter. So entstand die Rasse, die 1933 offiziell zu ihrem heutigen Namen kam: Bichon Frisé. Frei übersetzt bedeutet er "gelockter Schoßhund" – sehr passend für die kleine Hunderasse.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Gelockter Bichon

FCI-Nr.

215

FCI-Gruppe

9: Gesellschafts- und Begleithunde

FCI-Sektion

1: Bichons und verwandte Rassen

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

weiß

Fellbeschaffenheit

wollig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 30 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 30 cm

Gewicht (Rüde)

5 - 6 kg

Gewicht (Hündin)

5 - 6 kg

Bichon Frisé: Aussehen und Statur der kleinen Hunde

Das Markenzeichen des Bichon Frisé ist sein langes, weißes, korkenzieherartiges Haar. Es kann bis zu 10 cm lang werden und benötigt regelmäßige Pflege, damit das Unterfell nicht verfilzt. Vertreter dieser Rasse werden für gewöhnlich bis zu 30 cm groß und zwischen 5 und 8 kg schwer. Neben einer tiefen Brust verfügen sie über ein breites Becken, einen flachen Schädel und ein Scherengebiss. Die tief angesetzte Rute ist typischerweise über den Rücken gebogen, ohne jedoch eingerollt zu sein.

Charakter und Wesen des Bichon Frisé

Der Bichón Frisé ist ein guter Familien- und Begleithund. Sein Wesen ist in erster Linie unabhängig, verspielt und temperamentvoll. Zudem sind diese Hunde sehr lernfähig und dadurch nicht allzu schwer zu erziehen. Als Schutzhund sind diese Tiere zwar nicht zu bezeichnen, dennoch erweisen sich die Bichon Frisés als aufmerksame Hunde. Sie sind geduldig, aber wachsam. Bei Beunruhigung schlagen sie sofort Alarm. Gegenüber anderen Hunden, Haustieren und Besuchern ist diese Rasse jedoch normalerweise frei von Misstrauen oder Aggressivität.

Zur Haltung: Lebhafter Stadthund mit Bedürfnissen

Dank seiner geringen Größe und des nicht haarenden Fells ist der Bichon Frisé ein idealer Wohnungshund. Dennoch braucht auch dieser Vierbeiner einen Rückzugsort innerhalb der eigenen vier Wände sowie regelmäßig Bewegung und Auslauf. Bei Spaziergängen erweist sich der Bichon Frisé als ausdauernd, ein "Taschenhund" ist er demnach keinesfalls. Allerdings sind kleine regelmäßige Touren vollkommen ausreichend und auch auf Hundesport ist diese Rasse nicht unbedingt angewiesen. Zudem kann der Bichon Frisé problemlos für eine gewisse Zeit allein bleiben, ständig sollte er jedoch nicht in der Wohnung eingesperrt werden.

Pflege: Bürsten ist ein Muss

Wer sich einen Bichon Frisé halten möchte, muss sich im Voraus der vergleichsweise aufwendigen Fellpflege bewusst sein. Besonders junge Tiere müssen jeden bzw. jeden zweiten Tag gebürstet werden, um Hautprobleme zu vermeiden. Bei älteren Exemplaren kann es ausreichen, das Fell zweimal wöchentlich zu kämmen. Bei schlechtem Wetter sollten Bauch und Pfoten zudem nach jedem Spaziergang vom Schmutz befreit werden, damit das seidige Haar des Tiers nicht verfilzt. Zusätzlich müssen die Augen regelmäßig von überhängendem Fell befreit werden. Beachtet man diese Pflegeansprüche und sorgt für genügend Bewegung, kann der Bichon Frisé um die 15 Jahre alt werden.

Für wen eignet sich diese Hunderasse?

Da der Bichon Frisé nicht haart, ein umgängliches Wesen hat und nicht übermäßig bewegt werden muss, kann sich dieser Hund für diverse Tierfreunde eignen, darunter: Tierhaarallergiker, unerfahrene Hundehalter, Familien mit Kindern, ältere Menschen.

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