Hunderassen

Shih Tzu

Shih Tzu bedeutet übersetzt "Löwenhund", da man früher bei der Zucht Wert auf eine Ähnlichkeit mit den Raubkatzen legte. Die Rasse kommt aus Tibet und sticht durch ihr besonders langes Fell hervor, welches oftmals bis zum Boden reicht.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Chrysanthemenhund

FCI-Nr.

208

FCI-Gruppe

9: Gesellschafts- und Begleithunde

FCI-Sektion

5: Tibetanische Hunderassen

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, schwarz, grau, braun, rot, weiß, falbfarbend

Fellbeschaffenheit

seidig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 27 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 27 cm

Gewicht (Rüde)

5 - 7 kg

Gewicht (Hündin)

5 - 7 kg

Aussehen des Shih Tzu

Der Shih Tzu ist ein besonders auffälliger Hund. Sein glattes, feines Fell reicht bis zum Boden und ist sehr pflegebedürftig. In der Regel wird das lange Haar am Kopf hochgesteckt, damit es nicht in den Augen hängt. Deshalb wird der Shih Tzu auch oft geschoren, wobei das rassetypische Erscheinungsbild des Hundes natürlich verloren geht. Das Fell kann verschiedene Farben haben, typisch ist ein weißer Grundton mit bräunlichen oder grauen Abzeichen. Die Ohren sind lang, sehr behaart und hängen, sodass sie oft kaum sichtbar sind. Der Schwanz wird über dem Rücken getragen.

Shih Tzu: Ein kleiner Hund mit Charakter

Der Shih Tzu gehört zu den kleinen Hunderassen und erreicht eine maximale Widerristhöhe von 27 cm und ein Höchstgewicht von 8 kg. Seine Haltung wird von der FCI als arrogant beschrieben, die Bezeichnung majestätisch würde den "Löwenfans" unter den Hundehaltern jedoch vermutlich besser gefallen.

Das Wesen des Shih Tzu: Keinesfalls nur ein Luxushündchen

Shih Tzus sind in der Regel verspielt, anhänglich und kinderlieb und damit ideale Familienhunde. Allerdings haben sie auch ihren eigenen Kopf und verlangen nach viel Aufmerksamkeit. Wird der kleine Vierbeiner vernachlässigt oder ein anderes Haustier bevorzugt, wird er schnell melancholisch oder eifersüchtig. Aus diesem Grund sollten Shih Tzus auch möglichst nicht allein gelassen werden. Statt die Fellnasen also zu Hause oder gar im kalten Zwinger zu lassen, ist Bewegung angesagt. Tipp: Shih Tzus sind meist wahre Wasserfreunde und begeistern sich für zahlreiche Spielzeuge.

Erziehung: Wer ist hier der Boss?

Aufgrund der eigensinnigen Art dieser Rasse ist die Erziehung eines Shih Tzu nicht unbedingt leicht. Klare Regeln sollten deshalb schon im Welpenalter aufgestellt und konsequent umgesetzt werden. Klären Sie idealerweise schon vor der Anschaffung des Tibetaners, wo er gefüttert wird und schläft, ob er auf die Couch oder ins Bett darf oder nicht und machen Sie keinesfalls Ausnahmen. Vom Hochspringen und Winseln des kleinen Sturkopfs sollten Sie sich dabei nicht beeindrucken lassen. Fühlen Sie sich unsicher, ist der Besuch einer Hundeschule mit diesem Vierbeiner absolut empfehlenswert.

Aufwendige Pflege des langen Fells

Neben viel Aufmerksamkeit und Bewegung durch Herrchen oder Frauchen verlangt der Shih Tzu nach einer regelmäßigen Fellpflege. Das lange Haar muss bestenfalls täglich gebürstet und hochgebunden oder regelmäßig gekürzt werden, damit es nicht verfilzt und in die Augen fällt. Das könnte sonst zu Reizungen und Entzündungen führen.

Für wen eignet sich ein Shih Tzu?

Da der Shih Tzu sich schnell an seinen Besitzer gewöhnt und möglichst ständig in seiner Nähe sein möchte, eignet sich dieser Hund vor allem für Personen, die viel Zeit für ihren Vierbeiner haben. Aufgrund seiner geringen Größe und der Tatsache, dass er wenig Haare verliert, kann der "Löwenhund" problemlos in der Wohnung gehalten werden. Regelmäßiger Auslauf ist allerdings ein Muss. Zudem eignet sich der Shih Tzu mit seiner verspielten Art ebenfalls für Familien mit Kindern. Letztere sollten idealerweise jedoch nicht im Kleinkindalter sein, da diese das zierliche Tier beim Herumtollen verletzen könnten.

Exotische Herkunft des Shih Tzu

Der Shih Tzu kommt aus Tibet, wo er bereits im 7. Jahrhundert in den Tempeln gewohnt haben soll. Der Legende nach besaß Buddha einen Hund, der sich in einen Löwen verwandeln konnte. Daher wurde schon früh in der Zucht darauf geachtet, dass der Shih Tzu eine entsprechende Ähnlichkeit mit den Wildkatzen aufweist. Die Hunde wurden meist als Wachhunde eingesetzt, da sich die Rasse durch ein besonders gutes Gehör auszeichnet. Heute sind Shih Tzus beliebte Begleithunde.

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