Katzenerziehung

Wenn die Katze beim Spielen kratzt: Erziehungstipps

Spielen macht Spaß – und gerade junge Katzen sind dabei manchmal völlig aus dem Häuschen. Das ist natürlich auch in Ordnung. Trotzdem sollte ein Stubentiger lernen, seine Krallen vorsichtig einzusetzen. Wenn er Sie beim Toben kratzt, ist ein wenig Erziehungsarbeit gefragt.
Katzenbabys müssen noch lernen, ihre Krallen beim Spielen unter Kontrolle zu haben – Shutterstock / Lubava
Katzenbabys müssen noch lernen, ihre Krallen beim Spielen unter Kontrolle zu haben – Shutterstock / Lubava

Eine Katze sollte schon in jungen Jahren lernen, ihren Halter nicht zu kratzen. Wenn ein Katzenbaby bei Ihnen einzieht, hat es beim Spielen mit seinen Geschwistern und seiner Mutter zwar schon die eine oder andere Grenze aufgezeigt bekommen – trotzdem kann es passieren, dass das Kitten beim Spielen aus Reflex einmal die Krallen einsetzt.

Ganz wichtig ist, dass Sie dann sofort reagieren: Kratzt Ihr kleiner Schützling Sie, sagen Sie sofort ein klares, deutliches "Nein!" Hat das Kätzchen seine Pfote zurückgezogen, stehen Sie auf und verlassen den Raum: Das Spielen ist erst einmal beendet.

Übung macht den Meister

Es wird einige Wiederholungen brauchen, bis Ihr Haustier begriffen hat, dass es beim Spielen nicht kratzen soll. Natürlich kann es im Eifer des Gefechts mal passieren – es sollte aber weder zur Regel werden, noch ohne Konsequenzen bleiben. Ganz wichtig ist stets: Mit Geduld erreichen Sie bei Ihrem Vierbeiner viel, mit Schreien, Schimpfen oder Gewalt wenig – damit verunsichern Sie eine Katze nur.

Spielzeug zum Krallenwetzen

Vergessen Sie nicht, dass Katzen einen starken Jagdtrieb haben und es lieben, Dinge mit Ihren Pfötchen zu greifen und zu fangen. Ist Ihr Vierbeiner gerade so richtig in Spiellaune, können Sie ihm mit einer Federangel oder einem anderen Spielzeug eine Freude machen. Dieses kann es nach Herzenslust traktieren, und wird nicht dazu verführt, seine Jagdlust an Ihrer Hand auszuleben. Stellen Sie außerdem in jedem Zimmer eine Kratzgelegenheit wie einen Kratzbaum oder ein Kratzbrett auf – wenn Ihre Samtpfote ihre Krallen daran austobt, hat sie gar keinen Grund mehr, Sie beim Spielen zu kratzen.

Bei Auffälligkeiten zum Tierarzt

Geht das Kratzen bei Ihrem Haustier über den übermütigen Einsatz der Krallen beim Spielen hinaus, sollten Sie es genau beobachten. Ist Ihre Katze aggressiv, kratzt und beißt erst seit Kurzem oder bei bestimmten Berührungen, sollten Sie mit ihr einen Tierarzt aufsuchen und sie untersuchen lassen. Es könnte sein, dass körperliche Leiden hinter den Verhaltensauffälligkeiten stecken.

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