Gardinen sind beliebt bei Katzen: Manche Katzen klettern gern an ihnen hoch, andere wiederum nutzen sie als Versteck oder um sich mit einem Artgenossen dahinter zu raufen. All diese Verhaltensweisen haben eine gemeinsame Konsequenz: Ihre Vorhänge ähneln schon bald einem Schweizer Käse. Mit den richtigen Tipps haben Sie aber eine Chance, Ihre Mieze von solch zerstörerischen Aktionen abzubringen.
Was Katzen an Gardinen so lieben
Gardinen können für Katzen faszinierend sein: Sie bewegen sich leicht im Wind, der durch das Fenster hinein weht, vielleicht baumelt sogar eine vielversprechende Kordel oder ein anderes Band von den Vorhängen herunter – all das sind sehr einladende Signale für Ihre Samtpfote. Welche Katze möchte da nicht sofort hochspringen und den Gipfel der Gardinenstange erklimmen? Schließlich beobachten die kletterbegabten Vierbeiner ihre Welt auch sehr gern von oben.
Vor allem Vorhänge, die bis auf den Boden hinab reichen, sind außerdem ein wunderbares Versteck – allerdings nicht nur, um dort ein Mittagsschläfchen zu halten: Man kann unter ihnen lauern und sich mit einem Artgenossen – oder auch der Gardine selbst – einen spannenden Kampf liefern.
Machen Sie Ihre Vorhänge "uninteressant"
Einer der einfachsten Tipps lautet: Bringen Sie Ihre Gardinen so an, dass sie nicht ganz bis auf den Boden oder das Fensterbrett reichen. Im Idealfall endet der Saum mindestens zehn Zentimeter darüber. So nehmen Sie Ihrer Katze die Möglichkeit, die Vorhänge als versteckte Kampfarenen zu nutzen. Sind Ihre Gardinen bereits festmontiert, binden Sie sie einfach hoch – vor allem, wenn Ihr Stubentiger allein zu Haus ist.
Sorgen Sie außerdem für reichlich alternative Spielmöglichkeiten: Richten Sie Ihrer Katze einen hoch oben gelegenen Platz ein, von dem aus sie den ganzen Raum einsehen kann. Dann hat sie gar keinen Grund mehr, Ihre Gardinenstange als Ausguck zu benutzen. Auch zum Krallenwetzen sollten Sie ihr ausreichend Kratz- und Klettermöglichkeiten bieten – am besten mit Sisal bespannt.
Wenn Ihre Mieze dennoch nicht locker lässt
Sie beobachten Ihre Samtpfote gerade dabei, wie sie zum Sprung in Richtung Gardine ansetzt? Dann sprechen Sie ein Machtwort! Sagen Sie laut "Nein!" oder klatschen Sie in die Hände – Hauptsache Sie lenken die Aufmerksamkeit Ihrer Katze weg von den Vorhängen. Auch ein Wasserstoß aus einer Blumensprühflasche kann den gewünschten Effekt erzielen. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Katze diese negativen Erfahrungen nicht mit Ihnen, sondern mit den Gardinen in Verbindung bringt. Dann heißt es: Am Ball bleiben! Trainieren Sie Ihrer Katze das ungewünschte Verhalten ab, indem Sie sie regelmäßig mit lauten Rufen, Klatschen oder einem Spritzer Wasser daran erinnern, dass Vorhänge tabu sind.
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