Wenn Sie Ihre Katze erziehen möchten, sollten Sie zunächst Regeln aufstellen, die alle Familienmitglieder von nun an beherzigen. Verlangen Sie dabei nicht zu viel von Ihrer Katze. Sie muss sich zwar an Regeln halten, braucht aber genügend Platz und Möglichkeiten, um sich auszutoben und beschäftigen zu können.
Eine Wohnungskatze, deren kleines Revier nur aus Tabuzonen besteht, wird sich aus lauter Frust wahrscheinlich an gar keine Regel mehr halten. Seien Sie fair und beachten Sie bei der Regelaufstellung auch den Freiraum Ihrer Katze.
Katzen erfolgreich erziehen: Konsequenz und Geduld
Nachdem Sie die Regeln einmal aufgestellt haben, ist es wichtig, dass Ihre Katze sich von Anfang an und ohne Ausnahme daran gewöhnt. Seien Sie konsequent! Eine Katze, die nicht auf den Küchentisch springen darf, sollte dies niemals dürfen, auch nicht, wenn sie allein zu Hause ist.
Das heißt im Zweifelsfall, dass Sie während dieser Zeit die Küchentür zumachen müssen. Eine Katze merkt sich jede Ausnahme und versteht nicht, warum sie einmal an der Tapete kratzen darf und einmal nicht. Jedes Mal also, wenn Sie Ihre Katze auf frischer Tat ertappen, sagen Sie laut "Nein!" und setzen sie weg. Am besten ist, ihr eine attraktivere Alternative anzubieten.
Loben vs. Strafen
Einer Katze Angst zu machen, ist keine gute Erziehungsmethode. Umso mehr kann man bei ihr mit Lob erreichen. Kratzt ihre Katze an der Tapete, besorgen Sie ihr einen schönen, stabilen Kratzbaum, an dem sie ihre Krallen nach Lust und Laune wetzen kann. Jedes Mal, wenn sie ihn benutzt, loben Sie sie mit sanfter Stimme, einem Streicheln oder einem Leckerli.
Schnell wird sie merken, dass ein Kratzen an der Tapete sich viel weniger lohnt, als an einem dafür bestimmten Ort. Dasselbe funktioniert mit dem Katzenklo: Wenn ihre Katze es nicht benutzt, sagen Sie "Nein!" und setzen sie auf das dafür bestimmte Örtchen. Dort loben Sie sie wie gewohnt.
Hilfsmittel für die Katzenerziehung
Wenn Sie Ihre Katzenerziehung mit einem Hilfsmittel unterstützen möchten, sind viele davon durchaus sinnvoll. Dazu gehören gleichbleibende, für die Katze verständliche verbale Kommandos ("Nein!"), eine Wasserpistole, laute Geräusche (in die Hände klatschen), Konsequenz und Katzenminze zur positiven Verstärkung.
Nie sollten Katzen geschlagen, angeschrien oder eingesperrt werden. Ein solches Verhalten könnte nicht nur das Verhalten Ihres Stubentigers, sondern auch seine Beziehung und das Vertrauen zu Ihnen für immer beeinflussen. Am meisten erreichen Sie bei Katzen mit Ruhe, Geduld, Konsequenz und Fairness.
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