Es gibt eigentlich kaum eine Katze, die auf Anhieb problemlos in eine Transportbox geht und sich dort einschließen lässt. Dies ist in der Regel nur dann möglich, wenn Sie Ihre Miez vorher in Ruhe an die Box gewöhnt haben. Hierfür müssen Sie ein paar Tricks anwenden. Ach ja, Bestechung ist erlaubt!
Die richtige Transportbox für Katzen
Bevor Sie Ihre Katze an die Transportbox gewöhnen, müssen Sie zunächst darauf achten, dass Sie die richtige Transportbox haben. Diese sollte ein paar Grundvoraussetzungen erfüllen. Ideal ist eine Box aus gut zu reinigendem Plastik, die über mehrere große Öffnungen verfügt, zum Beispiel einer großen Frontklappe und einem abnehmbaren Mittelteil, sodass gewissermaßen der ganze Deckel abgenommen werden kann. Letzteres ist vor allem beim Tierarzt praktisch, falls sich Katzen in der Box verschanzen und nur schwer herauszukriegen sind. Achten Sie darauf, dass sich keine scharfen Kanten an der Box befinden – insbesondere unsaubere Schweißstellen im Inneren erhöhen das Verletzungsrisiko ungemein.
Weiden-Transportboxen sind weniger gut geeignet
Weiden-Transportkörbe für Katzen sehen super aus, sind aber für die Praxis eher ungeeignet. Zum einen ist ein Weiden-Transportkorb äußerst schlecht zu reinigen, wenn Ihre Miez einmal ihr Geschäft darin verrichtet hat und zum anderen kann sich eine Katze mit ihren Krallen im Holz fest verhaken, etwa dann, wenn sie beim Tierarzt nicht herauskommen will. Dabei kann sie sich schlimmstenfalls verletzen. Ein Tipp zum Thema: Legen Sie eine Wickelunterlage für Babys auf den Boden der Transportbox. Katzen urinieren in ihrer Box oft aus Stress – die Unterlage erleichtert das Säubern.
Katze an Transportbox gewöhnen
Ihre Katze darf die Transportbox nicht mit etwas Schlechtem verbinden. Kennt Ihr Salonlöwe die Box nur in Verbindung mit einem unangenehmen Tierarztbesuch, wird sie sicherlich nicht begeistert sein, wenn sie dort eingesperrt wird. Daher sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Katze die Box als etwas Gutes betrachtet. Machen Sie die Kiste ständig zugänglich, indem Sie sie beispielsweise neben oder sogar auf dem Kratzbaum positionieren.
Bestenfalls nutzt Ihre Miez die Box im Alltag als gemütlichen Rückzugsort. Dies können Sie in die Wege leiten, indem Sie zum Beispiel eine kuschelige Decke innen verstauen. Auch Katzenspielzeug oder Katzenminze macht die Box für Ihre Miez attraktiv. Sie können auch Leckerlis darin verstauen, sodass Ihre Katze die Box lieben lernt. Das Ziel muss in jedem Fall sein, dass sie im Alltag hin und wieder von alleine in die gemütliche "Höhle" geht und sich darin wohlfühlt.
Den Ernstfall proben
Im nächsten Schritt muss sich Ihre Katze daran gewöhnen, in einer geschlossenen Transportbox zu verweilen. Schließen Sie, wenn Ihre Miez darin liegt, einfach für ein oder zwei Minuten die Tür. Anschließend öffnen Sie die Box wieder, loben Ihre Miez und geben ihr auch ein Leckerli für Katzen. Keine Samtpfote mag es, eingesperrt zu sein. Doch wenn sie merkt, dass nichts Schlimmes passiert, wenn Sie hinein geht und die Tür sich schließt, wird der Ernstfall – eine Fahrt zum Tierarzt zum Beispiel – weniger stressig für Tier und Mensch ablaufen.
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