Viele Katzen, insbesondere dann, wenn sie im Tierheim aufgewachsen sind oder aus schwierigen Verhältnissen stammen, haben es nicht anders gelernt: Wenn Futter in Reichweite ist, wird sich darauf gestürzt. Teilen ist nicht selbstverständlich. Ein anderer Grund für Futterneid kann das bewusste Mobben innerhalb eines Katzenhaushalts sein. Die stärkere Katze unterdrückt dann die schwächere und vergreift sich am fremden Katzenfutter.
Näpfe klar trennen: Symbole beugen Verwechslung vor
Grundsätzlich sollten Sie, sofern Sie mehrere Samtpfoten zuhause haben, jeder ihren eigenen Futternapf geben. Dieser sollte sich von den anderen Näpfen abgrenzen, indem er anders aussieht. Forschungen haben ergeben, dass die Farbe hier weniger entscheidend ist als klare Zeichen oder Symbole. So können Sie, um die Näpfe zu trennen, jeder Katze ihr eigenes Symbol, beispielsweise Kreis, Kreuz, Stern oder Karo, zuweisen beziehungsweise den Napf damit versehen. So erkennen Ihre Stubentiger ihre eigenen Futternäpfe immer wieder und es kommt nicht zu Verwechslungen.
So können Sie Futterneid bei Katzen vermeiden
Beruht der Futterneid auf Ursachen wie Mobbing oder Angst, nicht genug zu Fressen zu bekommen, helfen die markierten Näpfe nicht unbedingt. Damit Ihre Räuber lernen, dass sie nur ihr eigenes Futter fressen dürfen, sollten Sie anfangs bei der Fütterung dabei sein und sanft aber entschieden einschreiten, sobald die Katzenzunge "fremdgeht".
Sollte es trotzdem längerfristig immer wieder Krach geben, können Sie darüber nachdenken, Ihre Katzen räumlich getrennt voneinander zu füttern. Wenn es zu ständigem Streit kommt, weil eine Katze die andere mobbt, finden Sie Rat im Ratgeber "Mobbing unter Katzen: Was Sie dagegen tun können".
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