Die meisten Gefahren lauern draußen, wo die Katze Kontakt zu anderen möglicherweise infizierten Tieren hat. Doch auch reine Wohnungskatzen können von den Parasiten geplagt werden. Die Ursachen für Wurmbefall bei Katzen sind vielfältig und lauern überall.
Was sind Ursachen für Würmer bei Katzen?
Sowohl Freigänger als auch Wohnungskatzen können sich mit gefährlichen Parasiten wie Spul-, Band- oder Hakenwürmern infizieren, und zwar über drei unterschiedliche Wege: Die Katze kann die Würmer über die Nahrung aufnehmen, die Parasiten können über die Haut eindringen, oder sie werden vom Muttertier übertragen – entscheidend für den Infektionsweg ist aber auch die Wurmart.
Würmer durch orale Infektion
Meist nehmen Katzen zunächst die Eier der Parasiten auf, die sich dann in ihrem Körper zu Würmern entwickeln. Eine Infektion über die Nahrung erfolgt besonders häufig mit Bandwürmern, wenn die Katze infizierte oder verflohte Zwischenwirte wie Mäuse oder Vögel frisst. Auch der Kontakt mit dem Kot infizierter Tiere gehört zu den Ursachen für einen Wurmbefall bei Katzen.
Bei Wohnungskatzen sind häufig die Eier der Würmer, die Sie als Mensch mit den Schuhen in die Wohnung tragen, die Ursache für einen Wurmbefall. Oder aber die Würmer gelangen über Zwischenwirte, wie etwa Flöhe, auf die Wohnungskatze.
Infektion über die Haut oder das Muttertier
Bestimmte Würmer wie der Hakenwurm können das Tier außerdem nicht nur über die Nahrung befallen, sondern sich auch durch seine Haut bohren.
Eine Wurminfektion von Jungkatzen durch die Mutter kann sogar bereits vor der Geburt erfolgen. In der Regel ist die Mutter in diesem Fall mit sogenannten ruhenden Larven infiziert, die sich im Körpergewebe befinden. Diese entwickeln sich während der Trächtigkeit neu und befallen das ungeborene Katzenjunge. Auch über die Milch nehmen die Kätzchen nach der Geburt Wurmlarven auf.
Wie macht sich ein Wurmbefall bei Katzen bemerkbar?
Würmer bei Katzen sind nicht immer leicht zu erkennen. Gerade im Anfangsstadium bemerkt man den Wurmbefall kaum. Außerdem kann er sich ganz unterschiedlich äußern, je nachdem, um welche Art Würmer es sich handelt: Bandwürmer, Spulwürmer oder Hakenwürmer.
Entscheidend für die Symptome sind neben der Art der Parasiten weitere Faktoren wie der Gesundheitszustand der Katze, ihr Alter und ihre Widerstandsfähigkeit. Ein vorsorglicher Tierarztbesuch ist ratsam, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Warnsignale an Ihrem Haustier entdecken.
Würmer bei Katzen: Allgemeine Symptome
Katzen, die Würmer haben, wirken oft geschwächt und müde. Ihre Leistungsbereitschaft nimmt ab, das Fell wirkt stumpf und struppig. Am Rücken kann es zu Haarausfall kommen. Bei Jungtieren führt ein Wurmbefall manchmal zu einem aufgeblähten Bauch, während erwachsene Katzen an Gewicht verlieren und abgemagert aussehen können. Schlechte Wundheilung und Anfälligkeit für Krankheiten sind ebenfalls Indizien für einen Wurmbefall.
Sie sollten außerdem einen Tierarzt aufsuchen, wenn Ihre Katze häufig Durchfall, Wurmteile oder Blut im Kot hat. Erbrechen kann ebenfalls ein Symptom für einen Wurmbefall sein. Umgekehrt sind auch Verstopfung und Blähungen, die sich nicht nach 24 Stunden von selbst aufgelöst haben, Grund für einen Tierarztbesuch.
Symptome für einen Wurmbefall beim Tierarzt abklären lassen
Ein fortgeschrittener Wurmbefall kann bei dem betroffenen Tier zu Blutarmut und verschiedenen weiteren Krankheiten führen. Besonders schwer kann es junge und schwache Katzen treffen. Deshalb sollte die genaue Diagnose ein Tierarzt stellen. Er klärt auch ab, um welche Würmer es sich handelt und welche Behandlungsschritte sinnvoll sind.
Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie Ihr Haustier von vornherein mit einer Wurmkur vor der lästigen Infektion schützen. Ihr Tierarzt berät Sie gern, welche Produkte infrage kommen, und wie Sie sie richtig anwenden.
Katze mit Würmern: So sieht die Behandlung aus
Leidet Ihr Haustier unter einem Befall mit Würmern, ist grundsätzlich eine spezielle Behandlung nötig. Bei Wurmerkrankungen der Katze verordnet der Tierarzt spezielle Präparate, die die Würmer abtöten. Diese Mittel können sowohl in Tablettenform als auch per Injektion oder als Paste verabreicht werden.
Außerdem gibt es sogenannte Spot-On-Mittel, die in flüssiger Form im Nacken des Tieres auf die Haut aufgebracht werden. Ist die Wurmart unbekannt, ist die Behandlung mit einem Kombi-Präparat sinnvoll, das gegen verschiedene Würmer wirksam ist.
Eine Wurmerkrankung bei Katzen sollte unbedingt behandelt werden – andernfalls vermehren sich die Schädlinge munter weiter. Die Folgen: Es besteht das Risiko, dass das Tier schwere Organschädigungen davonträgt oder sogar an den Folgen der Erkrankung stirbt. Darüber hinaus sind einige Wurmarten wie etwa der Fuchsbandwurm ansteckend und können von Katzen auch auf den Menschen übertragen werden.
Parasitenbefall vorbeugen: Katzen regelmäßig entwurmen
Ein Wurmbefall bei Katzen äußert sich insbesondere zu Beginn der Erkrankung mit unspezifischen Symptomen wie Erbrechen oder Durchfall. Bei Freigängern, die ihr Geschäft draußen erledigen, gestaltet sich eine Untersuchung des Stuhls allerdings als schwierig. Deshalb sollten Sie Ihren kleinen Liebling vorsorglich alle drei bis vier Monate entwurmen, wenn er auch in der freien Natur herumstöbert.
Wohnungskatzen sollten ebenfalls regelmäßig entwurmt werden. Denn Sie können die Wurmeier auch unbemerkt selbst an den Schuhen von draußen mit in die Wohnung bringen. Bei Hauskatzen ist es allerdings ausreichend, die Wurmkur einmal jährlich zu verabreichen.
Diese Themen zur Katzengesundheit könnten Sie auch interessieren:
So können Sie Katzenflöhe bekämpfen
12-01-2017 00:01:49
07-01-2015 04:01:17
12-08-2013 12:08:33
12-08-2013 12:08:00
09-08-2013 00:08:01
07-08-2013 21:08:07
06-08-2013 21:08:05
25-07-2013 10:07:58
09-07-2013 09:07:09
18-06-2013 11:06:44
14-06-2013 09:06:10
13-06-2013 22:06:20