Die wenigsten Katzen mögen es, wenn Sie ihnen die Krallen schneiden, doch manchmal ist es leider nötig. Ältere oder geschwächte Miezis, die ihre Krallen nicht mehr am Kratzbaum oder draußen als Freigänger abwetzen können, brauchen bei der Pflege oft Unterstützung.
Wann Sie Katzen die Krallen schneiden müssen
Wenn Ihre Katze bereits ein wenig in die Jahre gekommen ist und lieber ausgiebige Nickerchen hält, als im Haus oder Garten herumzutollen, werden ihre Krallen nach und nach so lang, dass sie sie nicht mehr vollständig einziehen kann. Auch, wenn Ihre Miez nicht so viel Platz hat, um sich zu bewegen, oder ihren Kratzbaum nicht gern benutzt, können die Krallen zu lang werden. Kranke und geschwächte Katzen können ebenfalls in ihrer Aktivität eingeschränkt sein.
Am besten hören Sie genau hin, wenn Ihre Fellnase über den Fußboden läuft. Solange Ihre Samtpfote lautlos über den Fußbodenbelag schleicht, ist alles in Ordnung. Sind jedoch Kratzgeräusche beim Laufen auf Fliesen, Laminat oder Parkett zu hören, müssen Sie ihr die Krallen schneiden. Katzen mit zu langen Krallen können damit hängen bleiben und sich verletzen. Die Krallen können außerdem einwachsen und zu schmerzhaften Entzündungen führen.
Tierarzt zeigt Ihnen die richtige Krallenpflege
Gehen Sie vorsichtshalber mit Ihrer Katze zum Tierarzt, um abzuklären, ob sie ansonsten gesund ist. Wirken Katzen ungewöhnlich schlapp, abgeschlagen und lustlos, kann dies ein Krankheitssymptom sein. Der Tierarzt kann Ihnen außerdem erklären, wie Sie Ihrer Miez die Krallen schneiden, ohne ihr dabei weh zu tun.
Das Krallenschneiden bei Katzen funktioniert so ähnlich wie das Nägelschneiden beim Menschen. Nur der obere Teil wird abgeschnitten, der nicht von Nerven durchzogen ist. Sie können dies erkennen, wenn Sie die Kralle gegen das Licht halten: Dort, wo sie durchsichtig ist, können Sie unbesorgt die Krallen schneiden. Lassen Sie jedoch zur Sicherheit etwa drei Millimeter Platz.
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