Berühmte Katzen wie Grumpy Cat, Maru oder Cole und Marmalade sind mittlerweile beliebter als viele menschliche YouTube-Stars – teilweise bescheren die Samtpfoten ihren stolzen Besitzern sogar horrende Einnahmen aus Werbung und Co. Mögliche Gründe, warum Katzenvideos weltweit so boomen, gibt es viele – hier ein paar Theorien.
Katzenvideos sind Balsam für die Seele
Es ist so simpel wie einleuchtend: Katzenvideos sind so erfolgreich, weil sie den Menschen eine interessante Auszeit bescheren. Niemand denkt mehr an Probleme, Stress und die Anstrengungen des Alltags, wenn er oder sie ein paar Katzen lustige oder niedliche Dinge machen sieht. Wer abends von der Arbeit erledigt nach Hause kommt, vielleicht noch genervt ist vom Feierabendverkehr, kann sich beim Anblick süßer Kitten sofort entspannen. Sind Katzenvideos also eine moderne Form der Entspannung? Quasi Alltagsflucht und Ablenkung in Form von Schnurrhaaren? Ja, für viele Fans der Samtpfoten-Videos ist das sicherlich so. Und das ist auch völlig in Ordnung – es geht nett und harmonisch zu in den meisten Katzenvideos und es ist eine gelungene Abwechslung zum Alltag, wo Nettigkeit und Harmonie mitunter immer öfter auf der Strecke bleiben.
Studien zufolge sollen Katzenvideos auch die Konzentration fördern. Als kurze Pause von der Arbeit etwa können sie dafür sorgen, dass sich die Zuschauer hinterher erfrischter fühlen. Mehr zur Studie und zum Glück, das die lustigen Videos bescheren erfahren Sie im Artikel: "Studie beweist: Katzenvideos machen glücklich".
Zugehörigkeitsgefühl und Austausch
Es gibt noch mehr mögliche Gründe für den Erfolg von Katzenvideos, etwa den Wunsch nach Zusammengehörigkeit. Die lustigen und süßen Internetkatzen bringen Menschen untereinander ins Gespräch. Ob über geteilte Facebook-Links oder YouTube-Kommentare – die Community lacht, weint, erschreckt, fasziniert und freut sich gemeinsam über das Gesehene. Der Austausch über die "gemeinsame Sache" führt zusammen.
Katzenvideo-Festivals sind im Kommen
Es gibt mittlerweile sogar in vielen Ländern der Welt spezielle Katzenvideo-Festivals, auf denen Fans zusammenkommen und beispielsweise über die schrägsten, besten und coolsten Katzenvideos beraten. So besuchten mehrere Hundert Fans im Februar 2016 in Düsseldorf das erste deutsche Katzenvideo-Festival. Eine Jury aus Medien- und Katzenexperten zeichnete dort das beste Video mit dem "Golden Kitty Award", einem goldenen Kratzbaum, aus. Gewonnen hat Thomas Baitinger mit seinem kurzen Filmchen "Maus boxt Katze":
Das "Internet Cat Video Festival" nahm sich den Walker Art Center im US-amerikanischen Minnesota zum Vorbild, wo Jahr für Jahr Tausende Katzenfans gemeinsam in Gelächter ausbrechen oder sich an den tapsigen Gehversuchen von Jungkatzen erfreuen. Hier finden Sie einen ZDF-Bericht zum Katzenvideo-Festival 2016 vom Magazin "Volle Kanne":
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