Hunde haben eine besonders innige Beziehung zu ihren Besitzern, die über das reine Versorgtwerden weit hinaus geht – nicht umsonst spricht man vom besten Freund des Menschen. Katzen sind jedoch nicht wie Hunde, sie bauen keine so enge Bindung zum Menschen auf, wie eine in der Fachzeitschrift "PLOS one" veröffentlichte, britische Studie der University of Lincoln nun aufzeigt.
Katzen brauchen keine festen Bezugspersonen
Auch wenn es sich für Sie als Katzenliebhaber erst einmal ernüchternd anhört: Besitzer sind für Stubentiger deutlich weniger feste Bezugspersonen, als dies etwa bei Hunden der Fall ist. Katzenbesitzer sind mehr Versorger als Freund – dies liegt im Wesen der Samtpfoten begründet. Die Studie ergab, dass Katzen ihre Menschen nicht wirklich brauchen, beziehungsweise nicht einmal deren Nähe suchen, wenn sie sich in unbekannten oder gar gefährlichen Situationen befinden. Katzen sind sehr unabhängig. Natürlich gibt es aber auch in diesem Zusammenhang immer wieder Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Einige Samtpfoten sind sehr wohl auf ihren Menschen fixiert – in ihrer Natur liegt das allerdings nicht.
Trennungen oder Wiedersehen: Für Katzen nicht so wichtig
Während Hunde in unbekannten oder gefährlichen Situationen immer dicht bei Herrchen oder Frauchen oder sogar bei fremden Menschen bleiben, zeigten die Feldstudien der Forscher, dass Katzen sich meist auf sich selbst verlassen. Die Unabhängigkeit der Stubentiger zeigt sich auch darin, dass sie sich deutlich weniger um Trennungen vom Besitzer oder Wiedersehen mit diesem scheren.
Dies alles bedeutet jedoch keineswegs, dass Miezen keine sozialen Wesen sind. Einige Katzen brauchen den Menschen abseits der Versorgung nur einfach nicht so stark wie andere Haustiere. Und längst nicht alle Katzen sind ausschließlich daran interessiert, versorgt zu werden – das merken Sie spätestens dann, wenn Ihnen Ihre Miez mal wieder liebevoll um die Beine streicht oder einfach nur mit Ihnen schmusen möchte.
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