Katzenerziehung

Vorsicht vor der Katze! Samtpfote das Beißen abgewöhnen

Da mag sie noch so sanft schnurren und entzückend niedlich sein – eine Katze ist und bleibt ein Raubtier. Das wird besonders deutlich, wenn Stubentiger beißen. Damit es nicht zu schlimmen Verletzungen kommt, sollten Sie Ihrer Samtpfote dieses Verhalten möglichst schnell abgewöhnen.
Autsch! Das Beißen können Sie der Katze abgewöhnen – Shutterstock / fantom_rd
Autsch! Das Beißen können Sie der Katze abgewöhnen – Shutterstock / fantom_rd

Bei einer sehr kleinen Katze mag es noch niedlich sein, wenn sie mit ihren zarten Babyzähnchen plötzlich in Ihre Hand beißt. Dennoch: Sie sollten Ihrer Miez dieses Verhalten möglichst früh abgewöhnen – denn wird sie älter, können die Bisse durchaus schmerzhaft sein. Denn wenn ein Mensch von einer Katze gebissen wurde, kann das ernsthafte Folgen haben. Beginnen Sie deshalb möglichst früh mit dem Training. Bei kleinen Kätzchen genügt es noch, wenn Sie Ihre Hand einfach wegziehen, falls sie beim Spielen anfangen, an Ihnen herumzuknabbern. Bei älteren Katzen sollten Sie zusätzlich ein paar andere Maßnahmen ergreifen.

Nie wieder Beißen: Konsequenz ist das Zauberwort

Katzen gelten als wasserscheu – machen Sie sich das zunutze, wenn Sie Ihrem Stubentiger das Beißen abgewöhnen möchten. Jedes Mal, wenn die Samtpfote ihre Zähne in Ihrer Haut versenkt, besprühen Sie sie mit etwas Wasser, infrage kommen dafür beispielsweise eine handelsübliche Wasserpistole und Sprühflasche. Diese Erziehungsmaßnahme erfordert viel Durchhaltevermögen Ihrerseits – das Tier gewöhnt sich das Beißen nur dann ab, wenn es damit jedes Mal diese unangenehme Erfahrung verbindet. Seien Sie jedoch gleichzeitig niemals nachtragend, wenn Sie Ihrer Katze etwas abgewöhnen möchten: Zeigt Ihr Stubentiger direkt anschließend Schmusebedarf, sollten Sie ihm ein paar Streicheleinheiten nicht verwehren.

Bieten Sie der Katze Alternativen

In den seltensten Fällen wird Ihre Katze Sie aus echter Angriffslust oder gar Boshaftigkeit beißen. Häufig geschieht dies eher, weil sie ihren Spieltrieb ausleben möchte. Gerade bei jungen Tieren erkennen Sie diese Absicht recht eindeutig: Die Mieze legt die Ohren an, die Augen sind weit aufgerissen und sie attackiert schnell und präzise. Genauso kann es passieren, dass eine Katze beim Spiel mit dem Menschen plötzlich ihre Zähne einsetzt. Wenn Ihre Samtpfote das tut und Ihnen zum Beispiel in die Hand beißt, ziehen Sie diese nicht sofort weg – das bringt Ihnen nur zusätzliche Kratzer ein. Lassen Sie die Hand stattdessen vollkommen locker. Die Katze wird ihre "Beute" dann als "tot" ansehen und höchstwahrscheinlich davon ablassen, sodass Sie sie vorsichtig zurückziehen können.

In jedem Fall sollten Sie Ihre Katze ablenken und ihr Alternativen zur Verfügung stellen, damit es gar nicht erst zu solch schmerzhaften Situationen kommt. Bieten Sie ihr Katzenspielzeug an, in das sie nach Herzenslust beißen darf. Denn wenn Ihre Miez interessante Ausweichmöglichkeiten hat, hat sie gar keinen Grund, für ihre Beutefang-Spiele Herrchen und Frauchen zu malträtieren – und Sie müssen ihr dieses Verhalten gar nicht abgewöhnen.

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