Konkurrenzdenken ist bei den meisten Stubentigern stark ausgeprägt. Im Zusammenleben mit dem Mensch gilt das vor allem für Katzen, die sehr menschenbezogen sind. Gerade, wenn eine neue Katze einzieht, kann die Unlust zu teilen zum Problem werden! Auch eingespielt Teams sind aber nicht vor ihr gefeit.
Katzensprache bei Eifersucht: Oft schwer zu deuten
Die schwierigsten Eifersuchtskandidaten sind die, die ihren Kummer in sich hineinfressen und kaum an ihrer Katzensprache erkennen lassen: Zurückhaltende, ruhige Katzen, die von Eifersucht geplagt werden, ziehen sich plötzlich von ihrem Menschen zurück. Auf Streicheleinheiten und Spielstunden haben sie plötzlich keine Lust mehr und wirken regelrecht beleidigt. Es ist kaum möglich, sie aus der Reserve zu locken, was dem Besitzer oft große Sorgen bereitet.
Andere starren zu ihrem Besitzer herüber, wenn er die zweite Katze streichelt und knüpfen sich ihren tierischen Mitbewohner, der daraufhin meist die Welt nicht mehr versteht, später vor. Manche machen auch kurzen Prozess und stürzen sich noch auf die Zweitkatze, während Sie gestreichelt wird.
Wenn Eifersucht zu unerwünschtem Verhalten führt
Was mit ein wenig Eifersucht beginnt, kann zum echten Problem werden, wenn der Besitzer die Katzensprache nicht deutet und sich falsch verhält. Wenn die beiden Katzen anfangen, sich zu bekriegen wird es unangenehm bis untragbar für alle. Protestverhalten bei Eifersucht kann sich mit Kratzen, Beißen und Fauchen sowohl gegen den Besitzer, als auch gegen den Artgenossen zeigen. Viele eifersüchtigen Katzen schikanieren das zweite Haustier regelrecht, jagen es vom Katzenklo und überfallen es hinterrücks.
Auch Protestpinkeln, Zerstörungswut, Fressunlust und sogar Krankheiten können aus Eifersucht entstehen. Wie Sie dem als Katzenbesitzer vorbeugen können, lesen Sie hier.
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