Katzengesundheit

Katzendiabetes: Welche Risikofaktoren gibt es?

Diabetes bei Katzen wird durch bestimmte Risikofaktoren begünstigt. Die Stoffwechselkrankheit (Diabetes mellitus) sorgt dafür, dass die Samtpfoten ständig mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel zu kämpfen haben. Die Ursachen und Risikofaktoren für Katzendiabetes ähneln dabei denen beim Menschen.
Übergewichtige Katzen leben mit einem erhöhtem Risiko, an Diabetes zu erkranken – Shutterstock / Kristi Blokhin
Übergewichtige Katzen leben mit einem erhöhtem Risiko, an Diabetes zu erkranken – Shutterstock / Kristi Blokhin

Häufigste Ursache und somit auch größter Risikofaktor für Katzendiabetes ist die falsche Fütterung und damit verbundenes Übergewicht. So kann eine Katzenernährung mit zuckerhaltigem oder minderwertigem Katzenfutter beispielsweise das Risiko für Diabetes mellitus stark erhöhen. Im Folgenden lesen Sie mehr zu den häufigsten Risikofaktoren und wie Sie diese minimieren können. Wichtig: Dieser Ratgeber ersetzt kein ausführliches Gespräch mit dem Tierarzt.

Katzendiabetes: Eine kurze Erklärung

Bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), in Bezug auf Katzen auch Feliner Diabetes genannt, handelt es sich um eine Stoffwechselkrankheit, die entweder durch den Mangel am Hormon Insulin oder durch eine sogenannte Insulinresistenz entsteht. In der Bauchspeicheldrüse wird Insulin produziert. Das Hormon wird ausgeschüttet, damit es Zucker (Glukose) vom Blut in die einzelnen Zellen transportieren kann. Wird durch die Erkrankung zu wenig Insulin produziert oder sind die Rezeptoren für Insulin gestört (Insulinresistenz), steigt der Blutzuckerspiegel an und die Zellen werden nicht ausreichend mit Energie versorgt. Behandelt wird die Krankheit durch das regelmäßige und dauerhafte Spritzen von Insulin. Wenn Sie mehr zu den Ursachen und Symptomen erfahren möchten, finden Sie alle Infos im Ratgeber: "Diabetes bei Katzen: Ursachen und Symptome".

Risikofaktoren für Diabetes bei Katzen

Das Risiko an Diabetes zu erkranken, kann eine Katze bereits im Erbgut tragen. Einige Katzenrassen, darunter zum Beispiel die Burma-Katze, entwickeln häufiger Diabetes mellitus als andere. Doch auch die Ernährung und die Lebensweise spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Stoffwechselkrankheit. Insbesondere an Übergewicht leidende Katzen laufen Gefahr, die Zuckerkrankheit zu entwickeln. Im Folgenden finden Sie mehr zu den häufigsten Risikofaktoren für Diabetes bei Katzen.

Falsche Katzenernährung erhöht Diabetes-Risiko

Eine nicht artgerechte Fütterung gehört zu den größten Risikofaktoren für Diabetes mellitus. Eine Ernährung mit Futter, das Haushaltszucker oder Fruchtzucker enthält, sollte generell vermieden werden. Auch Trockenfutter spielt für das Katzendiabetes-Risiko eine Rolle und sollte, wenn überhaupt, nur Ergänzung und Abwechslung, statt Hauptfutter sein. Füttern Sie Ihre Katze mit hochwertigem Nassfutter, das einen hohen Fleischanteil und möglichst wenig Getreide enthält, oder barfen Sie sie. Chemische Zusatzstoffe sollten in einer artgerechten Fütterung nichts zu suchen haben.

Übergewicht als Hauptursache von Diabetes mellitus

Dieser Risikofaktor ist meist eine Folge der falschen Katzenernährung. Übergewicht hat wie bei Menschen auch entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Diabetes bei Katzen. Fett blockiert sozusagen die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren, sodass mitunter zu wenig Insulin dorthin gelangt, wo es gebraucht wird – in den Körperzellen. Ist Ihre Katze zu dick, sollten Sie mit dem Tierarzt eine Diät besprechen. Mehr Informationen finden Sie unter anderem im Ratgeber: "So bekämpfen Sie Übergewicht bei der Katze".

Zu wenig Bewegung

Auch die Lebensweise spielt eine Rolle und ist ebenfalls eine Ursache für Übergewicht. Mangelnde Bewegung und eine unzureichende Auslastung kann das Risiko an Diabetes zu erkranken für Ihre Katze erhöhen. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Katze immer ausgelastet ist und beschäftigen Sie Ihren Stubentiger richtig. Tipps für Stubentiger hierzu gibt's im Ratgeber: "Artgerechte Haltung einer Wohnungskatze".

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