Katzen brauchen fast so viel Schlaf wie Hunde, ziehen sich dafür gerne zurück und sollten dann auch von uns in Ruhe gelassen werden. Doch auch wenn Schlaf lebensnotwendig ist – sollte Ihre Fellnase nahezu ständig dösen und kaum noch aktiv sein oder womöglich Krankheitssymptome zeigen, ist es zu viel des Guten.
Katze schläft plötzlich viel: Sind andere Symptome im Spiel?
Schläft Ihre Katze regelmäßig länger als die normalen 15 Stunden, sollten Sie überprüfen, ob noch andere Symptome vorliegen, die auf eine Krankheit hindeuten könnten. Im Schlaf arbeitet das Immunsystem von Katzen genau wie bei Menschen und anderen Lebewesen auf Hochtouren, sodass einige kranke Samtpfoten vermehrt schlafen.
Wenn Ihre Katze zum Beispiel ungewöhnlich viel schläft, nicht mehr frisst und trinkt, erbricht oder Durchfall hat, sollten Sie mit ihr zum Tierarzt gehen. Auch wenn Ihre Samtpfote plötzlich viel schläft, zugleich generell schlapp wirkt, Fieber oder Schwellungen entwickelt, sollten Sie den Veterinär zu Rate ziehen.
In diesem Fall kommen verschiedene Erkrankungen infrage, die für die plötzliche vermehrte Müdigkeit Ihrer Katze verantwortlich sein können, etwa eine Nieren- oder Lebererkrankung, Diabetes, Anämie oder auch verschiedene Arten von Krebs.
Langeweile kann Katzen müde machen
Doch auch dann, wenn Ihre Katze ohne derartige Symptome kaum noch aktiv ist und nur herumliegt, sollten Sie sich mit Ihrem Tierarzt beraten.
In diesem Fall liegt die Müdigkeit möglicherweise daran, dass Ihre Mieze nicht ausgelastet ist und sich deshalb langweilt. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihre Katze immer genug zu tun hat. Beschäftigung, etwa regelmäßiges Spielen oder die Möglichkeit zum Freigang, sind sehr wichtig für ein glückliches Katzenleben und für einen gesunden Schlaf.
Hitze und Co. können Schlafbedürfnis beeinflussen
Nicht immer sind Krankheiten oder Langeweile daran schuld, wenn Ihre Katze plötzlich viel schläft und dafür zum Beispiel vorübergehend nicht oder nur wenig frisst. Schon eine ungewohnte Umgebung, etwa nach einem Umzug, oder sehr hohe Temperaturen im Sommer können dafür sorgen, dass Ihrer Mieze der Appetit vergeht bei gleichzeitig gesteigertem Ruhebedürfnis.
Junge und alte Katzen schlafen besonders viel
Auch das Alter Ihrer Katze kann eine Rolle spielen, wenn die Samtpfote (gefühlt) überdurchschnittlich viel schläft. Junge Katzen brauchen genau wie Senioren oder kranke Katzen besonders viel Schlaf. Hier müssen Sie sich nicht so schnell Sorgen machen. Während Katzenkinder in den Wachphasen oft besonders aktiv sind, brauchen sie dafür auch sehr viele Ruhephasen. Ältere Samtpfoten sind in der Regel von Natur aus gemütlicher als jüngere und ziehen sich daher ebenfalls häufiger zurück, um ein bisschen zu dösen.
Diese Themen zu Katzen könnten Sie auch interessieren:
Warum lieben Katzen seltsame Schlafplätze?