Stadtbewohner, die ihre Katze nicht als Freigänger durch den Garten stromern lassen können, haben vielleicht schon über Spaziergänge an der Leine nachgedacht, um ihrem Haustier ein wenig frische Luft und Abwechslung zu verschaffen. Aber nicht jede Fellnase lässt sich so einfach Gassi führen. Bevor Sie Ihrer Katze das Geschirr umschnallen und sie an die Leine nehmen, sollten Sie sich Gedanken machen, ob diese Methode wirklich für Ihren Stubentiger geeignet ist, denn es gibt auch zahlreiche Argumente dagegen.
Spaziergänge mit Katze: Ganz anders als mit Hund
Bedenken Sie, dass Ihre Katze durch die Leine in ihrem natürlichen Freiheitsdrang eingeschränkt wird. Im Gegensatz zu einem Hund können Sie Ihren Stubentiger auch nicht so einfach zum Gassigehen abrichten. Manche Katzen lernen zum Beispiel nie, auf Befehle zu hören oder weigern sich bereits, Halsband oder Katzengeschirr zu tolerieren. Gerade für ängstliche Katzen kann das Anlegen des Geschirrs sehr unangenehm werden.
Machen Sie sich bewusst, dass eine Katze, anders als ein Mensch, gar nicht weiß, was sie vermisst, wenn sie immer in der Wohnung gehalten wurde. Durch das Gassigehen erleichtert Herrchen oder Frauchen vielleicht sein Gewissen, die Mieze selbst fühlt sich in den gewohnten vier Wänden dagegen am wohlsten.
Diese Risiken sprechen dagegen
Über eine Katze haben Sie beim Spaziergang trotz Leine weit weniger Kontrolle als über einen Hund. Taucht ein fremder Hund auf oder ein Motorradfahrer drückt aufs Gaspedal, kann Ihre Mieze schnell unberechenbar reagieren. Gerade bei Wohnungskatzen, die bisher keinen Freigang hatten, ist dieses Risiko sehr hoch. In solchen Momenten droht auch durch Geschirr und Leine Gefahr, denn eine Katze, die versucht, sich von den Riemen und Schnallen zu befreien, kann sich auch schnell darin verheddern.
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