Eines steht fest: Katzen verbuddeln ihren Kot nicht, weil sie es so gelernt beziehungsweise sich von ihrer Katzenmutter abgeschaut haben. Die Samtpfoten tun dies instinktiv. Sie haben es von klein auf verinnerlicht, ihre Geschäftchen zu bedecken.
Katzen verbuddeln Kot aus Schutz
Katzen sind Raubtiere, auch Ihr Stubentiger trägt die "wilden Gene" noch in sich. Doch Katzen sind im Grunde nicht nur Jäger, sondern auch Gejagte und fürchten sich vor sogenannten feindlichen Caniden – damit sind Hundsähnliche wie etwa Wölfe oder Füchse gemeint. Muss eine Katze also in freier Wildbahn ihr Geschäft verrichten, weiß sie instinktiv, dass der Geruch des Kots Aufmerksamkeit von potenziellen Fressfeinden erregt und verbuddelt ihn, um dies zu vermeiden. Diesen Instinkt haben auch Hauskatzen verinnerlicht, weswegen sie ihren Kot vergraben, obwohl praktisch keine Gefahr besteht, dass Fressfeinde aufs Katzenklo stürzen. Interessant auch: Katzen buddeln immer so, dass sie Feinde auf eine falsche Spur lenken – sie gehen auch in der Regel nie direkt von ihrem Kothaufen weg, sondern nehmen Umwege in Kauf.
Katzen verbuddeln Kot aus Respekt
Aus Respekt? Ja, tatsächlich verbuddeln Samtpfoten ihre Hinterlassenschaften in freier Wildbahn aus Respekt vor ranghöheren Katzen. Sie verwischen ihre Geruchsspuren, sodass nur die Spuren des Stärkeren zu riechen sind, der seine Duftmarken wiederum nicht verbuddelt. Also spielt das Vergraben auch eine Rolle in der Hierarchie von Katzengruppen. Vielleicht bedecken Hauskatzen ihren Kot im Katzenklo, weil sie Sie als Ranghöchsten respektieren.
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