Katzenhaltung

Umzug mit Katzen: Tipps und Checkliste für den Ablauf

Sie möchten umziehen und Ihre Miezen sollen mit? Damit ein Umzug mit Katzen nicht zur Zerreißprobe für Ihre Nerven wird, sondern ganz entspannt vonstattengeht, ist Planung die oberste Voraussetzung. Mit den folgenden Tipps müssen Sie den Tag des Wohnungswechsels nicht fürchten. Los geht's!
Mit den richtigen Tipps kann der Umzug auch für Ihre Katze stressfrei verlaufen – Shutterstock / Mi Ha
Mit den richtigen Tipps kann der Umzug auch für Ihre Katze stressfrei verlaufen – Shutterstock / Mi Ha

Veränderungen im direkten Umfeld? Bei sensiblen Samtpfoten kommt das nicht gut an. Ein Umzug mit Katzen kann Sie daher vor echte Herausforderungen stellen. Aber keine Sorge! Es gibt einiges, das Sie tun können, um Ihrem Haustier die Situation zu erleichtern.

Umzug mit Katzen: Transportbox schmackhaft machen

Gewöhnen Sie die Katze vor dem Umzug bereits an die Transportbox. Stellen Sie diese am besten schon einige Woche vorher an einem Lieblingsplätzchen Ihres Schmusetigers ab und polstern Sie diese mit einer weichen Decke. Nach einer ausgiebigen Erkundungsphase wird ihre Katze es sich dann darin bald gemütlich machen und sich wohlfühlen. Probehalber können Sie die Box schon mal schließen und ein wenig durch die Wohnung tragen.

Kurze Autofahrten üben vor dem Umzug

Ist diese Hürde geschafft, können Sie sich langsam steigern: Unternehmen Sie mit Ihrem Schmusetiger eine kurze Fahrt im Auto. Erhöhen Sie allmählich die Dauer der Fahrt und lassen Sie Ihr Haustier für einige Minuten auch mal ruhig alleine in der Box im Auto.

Tipps für nervöse Katzen

Gehört Ihr Haustier zu der nervösen Sorte sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über ein Beruhigungsmittel für den Umzug sprechen. Dadurch verschläft die Fellnase den ganzen Stress. Wenn möglich, sollten Sie Ihre Katze schon vor dem großen Umzugstag mal mit in die neue Behausung nehmen, damit sie diese in Ruhe erkunden kann.

Tipps für den Umzugstag

Im Idealfall ersparen Sie Ihrem tierischen Liebling die ganze Hektik und bringen ihn für die Dauer des Umzugs bei einer vertrauten Person unter. Ist das nicht möglich, können Sie auf eine Tierpension zurückgreifen. Ist auch das nicht möglich, bringen Sie die Katze in einem ruhigen geschlossen Raum unter, inklusive Fressnapf, Katzenklo und etwas Spielzeug. Je nach Lage der neuen Behausung sollten Sie den Umzug mit Katzen morgens oder abends gestalten.

Eingewöhnung in der neuen Heimat

Der Umzug ist geschafft, aber Ihr tierischer Mitbewohner fremdelt in der neuen Umgebung? Lassen Sie dem Salonlöwen etwas Zeit und reagieren Sie beispielsweise bei plötzlichem Durchfall mit Verständnis und nicht mit Ärger. Das ist ein Zeichen von Angst und die Katze muss sich erst wieder zurechtfinden. Wirkt Ihre Katze jedoch am nächsten Tag noch krank oder hört der Durchfall nicht auf, gehen Sie lieber zum Tierarzt.

Handelt es sich bei Ihrem Haustier um einen Freigänger, lassen Sie ihn zu Beginn in der Wohnung. Erst wenn keine Verhaltensauffälligkeiten mehr zu bemerken sind, dürfen Sie es wieder hinauslassen. Sonst droht die Gefahr, dass die Katze in das alte Zuhause flüchtet. Extra-Tipp: Reinigen Sie nach dem Umzug das Katzenklo nicht sofort. Vertraute Gerüche, auch der eigene Urin, helfen bei der Orientierung.

Andere Länder, andere Sitten

Liegt ihr neuer Wohnort im Ausland, müssen Sie die jeweiligen Einreisebestimmungen für Tiere beachten. Ein Check-up beim Tierarzt ist dabei ein Muss, oft wird auch ein Gesundheitszeugnis verlangt. Soll die Katze ein Flugzeug besteigen, könnten auch hier Beruhigungsmittel unterstützend wirken. Extra-Tipp: Direkt vor der Reise sollten Sie die Fellnase nicht mehr füttern.

Die Checkliste für den Umzug

Bevor es losgeht, sollten Sie folgende Punkte abhaken:
• Ist die neue Wohnung katzensicher?
• Haben alle Katzenutensilien (Fressnapf, Katzenklo, Kratzbaum) auch Platz?
• Wo kommt die Katze während der Einpackphase hin?
• Ist das Tier mit dem Transportkorb vertraut?
• Soll ein Beruhigungsmittel zum Einsatz kommen?
• Kennen Sie die Nummer eines Tierarztes in der Nähe?

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