Katzenhaltung

Freigänger-Katze nach dem Umzug: Das müssen Sie beim Revierwechsel beachten

Freigänger sind Katzen, die nicht nur in der Wohnung oder im Haus leben. Ein Umzug ist deshalb doppelt so schwierig für diese Vierbeiner. Was Sie bei einem Revierwechsel beachten sollten und wann der richtige Zeitpunkt ist, die Katze wieder nach draußen zu lassen, das erfahren Sie hier.
Nach einem Umzug ist alles aufregend für die Katze – Bild: Shutterstock / KPG_Payless
Nach einem Umzug ist alles aufregend für die Katze – Bild: Shutterstock / KPG_Payless

Wenn Sie umziehen und eine Freigänger-Katze haben, dann ist das für die Fellnase eine doppelte Belastung. Denn das Tier wechselt nicht nur sein trautes Zuhause, sondern auch seine Spielwiese außerhalb Ihrer vier Wände. Wenn Sie allerdings folgende Tipps beherzigen, geht beim Umzug mit Ihrer Freigänger-Katze nichts schief.

Wann sollte die Katze Freigang nach dem Umzug bekommen?

Willkommen im neuen Zuhause: Wenn Sie mit Ihrer freiheitsliebenden Samtpfote in ein neues Heim umgezogen sind, sollte Ihr Tier zumindest für die Anfangszeit erst einmal bei Ihnen im neuen Haus oder in der neuen Wohnung bleiben. Dort kann sie sich zunächst in Ruhe gewöhnen und orientieren. Aber ab wann kann es für Ihren kleinen Freigänger wieder nach draußen gehen?

Erst, wenn Sie merken, dass Ihr Haustier sich gut eingelebt hat und sich heimisch fühlt, können Sie es wagen, ihr den Freigang Schritt für Schritt wieder zu erlauben. Die Wohnung muss zuerst nur quasi zur Basis Ihrer Katze werden. Nur so stellen Sie nämlich nach dem Umzug sicher, dass Ihr Tier nach Ihrem Spaziergang auch wieder zu Ihnen zurückkehrt.

Normalerweise ist nach etwa drei Monaten ein guter Zeitpunkt für die ersten Katzenausflüge nach draußen. Die Zeit davor können Sie dafür nutzen, sich gut in der Umgebung umzuschauen. Ist eine große, viel befahrene Straße in der Nähe? Wenn der Ort, an dem Sie vorher gewohnt haben, nicht weit weg ist, sollten Sie auch auf der Strecke zwischen diesen beiden Punkten eventuelle Gefahrenquellen wie große Straßen auskundschaften. Es könnte sein, dass Ihr Haustier sich bei seinen ersten Ausflügen auf den Weg zu seinem alten Revier macht.

Freigang nach dem Umzug: Das sind mögliche Gefahrenquellen

Neben großen Straßen gehören zu möglichen Gefahrenquellen auch offene Regentonnen, Swimmingpools oder andere Wasserbehältnisse, aus denen eine versehentlich hineingefallene Katze nicht herauskommen könnte. Wenn Sie Gefahrenquellen wie diese finden, sollten Sie sie sichern, zum Beispiel mit einem Brett, über das der Vierbeiner heraus kann.

Sind die unmittelbaren Nachbarn katzenfreundlich oder gab es mit Haustieren schon häufiger Probleme? Hier hilft es oft, andere Tierhalter zu fragen. Wenn Sie die Gegend als katzensicher empfinden oder Ihren Garten katzentauglich eingezäunt haben, können sie mit den Vorbereitungen beginnen.

Wie den Freigang nach dem Umzug angehen?

Bei den ersten gemeinsamen Ausflügen können Sie, wenn Sie möchten und Ihre Katze daran gewöhnt ist, ein Katzengeschirr anlegen. Auf diese Weise können Sie die Gegend mit Ihrer Katze zusammen in kurzen, kleinen Spaziergängen erkunden und damit vermeiden, dass Ihr Haustier sich vor etwas erschreckt und wegrennt.

Wenn Ihre Samtpfote allein auf die ersten Ausflüge geht, sollte sie es am besten im Hellen und vor dem Essen, damit die Katze wiederkommt. Falls sie ihnen doch entwischt: Denken Sie daran, dass es sein kann, dass Ihr Haustier nach Hause läuft – dort sollten Sie also zuerst suchen, wenn sie nicht wiederkommt.

Was, wenn nach dem Umzug kein Freigang möglich ist?

Unter bestimmten Bedingungen kann es sein, dass die neue Wohnung keinen Freigang für Ihre Katze zulässt. Was dann tun? Zunächst einmal müssen Sie mit dem Protest Ihrer Samtpfote rechnen. Sie kann sich beispielsweise aggressiv verhalten oder unsauber werden.

Sollte das der Fall sein, gilt es Abhilfe zu schaffen, und zwar mit ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten. Machen Sie Ihren Balkon katzensicher oder stellen Sie Katzengras in Ihrer Wohnung auf.

Alternativ können Sie Ihre Katze an eine Leine gewöhnen. So können Sie ihr Auslauf unter Aufsicht ermöglichen.

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