Streunende Katzen haben es bei kalten Temperaturen nicht leicht, Katzenfutter und Wasser zu finden. Wenn Sie einem solchen Tier helfen möchten, ist zunächst ein wenig Bastelarbeit gefragt. Und auch beim Füttern selbst sollten Sie ein paar wichtige Dinge beachten.
Ein schönes, warmes Futterhäuschen für Streuner
Bei Wind und Wetter ist eine kleine Notunterkunft, in der streunende Katzen geschützt fressen und sich aufwärmen können, eine schöne Idee. Und die können Sie ganz leicht selber bauen! Bekleben Sie dafür einen großen Karton (zum Beispiel einen Umzugskarton) mit wetterfester Plane. Von innen kleiden Sie die Wände mit Styropor aus, um die Notunterkunft effektiv zu dämmen. Ein dickes Holzbrett unter dem Karton sorgt dafür, dass die Katze keine kalten oder gar nassen Pfoten bekommt. Mit einer großen Schere oder einem Teppichmesser schneiden Sie nun noch ein Einstiegsloch in eine der Seiten. Es sollte gerade so groß sein, dass eine Katze hineingelangen kann. Zum Schluss geben Sie etwas Stroh in die Box und stellen Näpfe hinein, an denen sich die streunende Samtpfote bedienen kann.
Futter und Wasser bereitstellen
Auch, wenn Nassfutter in der Regel gesünder für Katzen ist: Bei Minusgraden sollten Sie den Vierbeinern besser Trockenfutter hinstellen, denn das Nassfutter würde schnell einfrieren und ungenießbar werden. Füllen Sie den Napf jeden Tag auf und reinigen Sie ihn zwischendurch gründlich, damit sich keine Krankheitserreger und Parasiten darin ansammeln.
Das Wasser, das Sie zur Verfügung stellen, geben Sie am besten warm in den Napf, damit es ein wenig dauert, bis es friert. Generell sollten Sie immer überprüfen, ob das Wasser noch im flüssigen Zustand ist oder nicht. Ein Wärmeteller für Babys oder ein beheizbarer Napf kann ebenfalls dabei helfen, dass das Wasser länger genießbar bleibt. Ob gefroren oder nicht – tauschen Sie das Wasser täglich aus, denn frisches Wasser zu finden, ist für Katzen im Winter sehr schwierig. Altes, abgestandenes Wasser kann Krankheitserreger beinhalten, die für streunende Katzen gesundheitsgefährdend sind.
Wie Sie sich generell am besten um streunende Katzen kümmern
Es ist lobenswert, dass Sie obdachlosen Katzen im Winter mit einer Unterkunft und Futter helfen möchten. Doch es ist auch wichtig, dass Sie den Gesundheitszustand des Streuners im Auge behalten. Ist eine herrenlose Miez verletzt, zeigt Anzeichen einer Krankheit oder wirkt generell sehr schwach, sollten Sie sie zu einem Tierarzt bringen. Bestenfalls kastriert dieser den Streuner sogar.
Taucht eine zutrauliche und augenscheinlich sehr gut gepflegte Katze regelmäßig n Ihrem Garten oder in der Nähe auf, sollten Sie zunächst schauen, ob diese registriert ist und zum Beispiel einen Chip hat. Ein Katzenhalsband tragen nur die wenigsten Katzen, da es für Freigänger gefährlich werden kann. Womöglich ist die Fellnase weggelaufen und findet nicht mehr nach Hause zurück. Dann sollten Sie einen Tierarzt, das nächste Tierheim oder auch die Polizei benachrichtigen. Wer eine entlaufene Katze einfach bei sich aufnimmt, macht sich strafbar.
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