Katzenhaltung

Lautsprache richtig deuten: Wie Sie Ihre Katze verstehen

Samtpfoten drücken ihre Stimmung via Körper- und Lautsprache aus. Wenn Sie diese Katzensprache richtig deuten, wissen Sie als Frauchen oder Herrchen, was Ihrem Liebling fehlt, und wann Sie dem Stubentiger lieber seinen Freiraum lassen sollten. Hier finden Sie ein paar Tipps:
Junge getigerte Katze auf der Wiese
Bild: Shutterstock / Pelevina Ksinia

An sich spielt die Stimme in der Kommunikation von Katzen eine eher untergeordnete Rolle. Die Körpersprache sagt bei unseren geliebten Samtpfoten mehr als tausend Worte. Nichtsdestotrotz nutzen Katzen Laute wie Schnurren, Miauen und Fauchen. Wir sollten wissen, was sie damit sagen möchten.

Lautsprache deuten: Aufmerksamkeit und Wohlbefinden

Auf die Frage, welches Geräusch eine Katze von sich gibt, würde wohl jeder sofort mit "Miau!" antworten. Interessanterweise ist dieser Laut bei erwachsenen Katzen ausschließlich dem Menschen vorbehalten, untereinander kommunizieren die Vierbeiner mit anderen Lauten. Diese Form der Lautsprache zu deuten ist meist nicht schwierig: Miauen bedeutet eigentlich immer, dass der Vierbeiner Aufmerksamkeit möchte oder eine Bitte an Sie hat. Das kann Hunger sein oder der Wunsch, herausgelassen zu werden, oder zu schmusen – sie wird es Ihnen schon zeigen. Je schriller der Ton wird, desto dringender der Wunsch.

Wenn Miauen der bekannteste Laut von Katzen ist, dann ist das Schnurren wohl der beliebteste. Kein Wunder, denn die Vierbeiner zeigen mit dieser Lautsprache meistens, dass es ihnen gerade richtig gut geht. Entsprechend hört man dieses sonore Geräusch beispielsweise immer dann, wenn der Genießer auf vier Pfoten sich gerade genüsslich den Bauch kraulen lässt. Doch Vorsicht! Katzen schnurren manchmal auch, um sich selbst zu beruhigen, etwa, wenn sie Schmerzen haben, krank sind oder unter starkem Stress stehen.

Katze verstehen: Fauchen ist Abwehrsignal

Vorsicht ist geboten, wenn die Katze faucht und dabei die Zähne zeigt. Die Lautsprache ist recht eindeutig als Abwehrverhalten zu deuten. Fauchen kann heißen: "Ich bin schlecht gelaunt, lass mich in Ruhe – und zwar sofort!" Es ist aber auch möglich, dass Sie oder fremde Personen, die zu Besuch sind, Ihrer Miez Angst machen, vielleicht unbewusst eine Grenze überschritten haben. Geben Sie der verängstigten Samtpfote dann genügend Raum, um sich zurückzuziehen.

Sich selbst in Sicherheit bringen sollten Sie unter Umständen dann, wenn Ihr Stubentiger knurrt. Im Gegensatz zum Fauchen ist dies nicht als Abwehrzeichen zu verstehen, sondern als Zeichen der Angriffslust. Eine falsche Bewegung kann jetzt ausreichen – und Sie bekommen eine mit der Pfote gewischt. Wenn Sie ihre Katze verstehen wollen, lassen Sie sie am besten so lange in Ruhe, bis sie sich wieder beruhigt hat.

Die wichtigsten Lautäußerungen von Katzen in der Zusammenfassung

Miauen: Wunsch nach Zärtlichkeiten oder Aufmerksamkeit, Bedürfnis, aus Langeweile
Schnurren: Wohlfühlsignal, seltener bei großer Angst oder Schmerzen
Fauchen: Warnsignal, Drohgebärde, als Sanktion (etwa als Erziehungsmaßnahme)
Knurren: Starkes Warnsignal, heftige Drohgebärde, Angriffszeichen
Schreien: Kampfgeräusch, Angriffs- und Verteidigungsimpuls
Jaulen: Aus Angst oder Unwohlsein, selten auch als starke Drohgebärde

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7 Kommentare
  • person

    31-08-2016 14:08:27

    GiannaZurich: @Silke Natürlich kann man die Katzensprache deuten. Hör genau hin, dann merkst du, dass es verschiedene Miaus sind... achte mal drauf. Ich verstehe meine Katzen sehr gut, ich lese ihre Körpersprache und deute ihre Miaus
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  • silkeschult

    31-05-2013 20:05:41

    silkeschult: Ich bin mir nicht sicher ob man Katzensprache deuten kann. Wie sollte man das denn machen? Also eine Katze miaut ja auch nur. Und für mich klingt das immer gleich.
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  • lauragartne

    30-04-2013 11:04:43

    lauragartne: Natürlich kann man auch ohne Worte kommunizieren. Ich kann meine Katzen verstehen, hat auch sehr viel mit Vertrauen zu tun.
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  • michaelschi

    12-04-2013 12:04:00

    michaelschi: Ich bin mir zeimlich sicher, dass ich meine Katzen verstehen kann. Man merkt auch dass sie sich unterschiedlich verhält. Wenn sie sich wohlfühlt schnurrt sie zum Beispiel. Ist sie allerdings kran oder fühlt sich nicht wohl macht sie so ein undefinierbarer Geräsch. Daran merke ich, dass sie sich nicht fühlt. Man kann nicht nur mit Hunden kommunizieren. :)
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  • BrigittePeters

    12-04-2013 12:04:07

    BrigittePeters: Ich bin mir ja nicht sicher, ob Katzen wirklich versuchen mit uns zu Kommunizieren. Bei Hunden bin ich mir sicher. Wenn ich das nächste mal bei meiner Schwester bin, werde ich mal genauer darauf achten, wie ihre Katze schnurrt.
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  • mariekastner75

    11-04-2013 12:04:46

    mariekastner75: meine kratzt einmal an der tür, dann will sie rein. wenn ich nicht öffne geht sie auch wieder. und wenn sie sich vor mir hinlegt will sie das ich mit ihr kuschel :)
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  • marinafreud39

    11-04-2013 12:04:53

    marinafreud39: Ich konnte von Anfang an meine Katze verstehen :-) ich liebe sie
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