Kratzbäume gibt es inzwischen in zahlreichen Ausführungen und Ausfertigungen, aber was müssen Sie bei einem Kratzbaum für alte Katzen beachten? Bevor Sie sich auf die Suche machen, sollten Sie sich zunächst vor Augen führen, wie sich die Bedürfnisse Ihrer Felsnase mit dem Alter ändern.
Wann spricht man von alten Katzen?
Etwa ab dem zehnten Lebensjahr können Sie Ihren Schmusetiger zum alten Eisen zählen. Dann nimmt der Spiel- und Bewegungstrieb des Tieres allmählich ab und stattdessen nehmen die Schlaf- und Ruhephasen zu. Die Miezen gehen jetzt alles lieber etwas langsamer an. Dennoch ist ein Kratzbaum auch für ältere Semester zu empfehlen. Warum? Sprungkraft und Entdeckungsdrang bleiben nach wie vor erhalten, die Agilität geht jedoch zurück. Überfordern dürfen Sie die Katze daher mit dem hauseigenen Spielplatz nicht.
Kratzbaum für alte Katzen: Darauf kommt es an
Ein Kratzbaum mit vertikalen Plattformen und kuscheligen Versteckmöglichkeiten ist für ein glückliches Katzenleben essenziell, das gilt besonders für Wohnungskatzen. Daher ist dieser Rückzugsort auch im Alter bei den Tieren sehr beliebt. Leben sogar mehrere Katzen in einem Haushalt, wird die Rangordnung innerhalb der Gruppe dadurch sichtbar, welche Katze am höchsten Punkt residiert.
Ist Ihre Katze aber schon in die Jahre gekommen, müssen Sie den Kratzbaum nicht mehr mit zahlreichen Spielereien oder viel Klimbim versehen. Besser: Ruheorte mit kleinen Tunneln, Hängematten oder versteckten Winkeln schaffen.
Tipps für die Wohlfühloase
Der neue Kratzbaum sollte aber auch nicht allzu hoch sein und dennoch über eine erhöhte Ebene verfügen. Denn, auch wenn ältere Katzen den Gelenken zuliebe nicht mehr so hoch springen wie früher, genießen sie eine entspannte Aussicht über das Geschehen. Erleichtern Sie Ihrer Katzen daneben den Aufstieg in höhere Regionen durch nahe beieinanderliegende Plattformen. Aber auch mit kleinen Rampen, Treppen oder Brücken machen Sie Ihrem älteren Fellknäuel eine Freude.
Alte Katze an Kratzbaum gewöhnen
Geschafft: Sie haben den perfekten Kratzbaum für Ihren gereiften Weggenossen gefunden? Wunderbar! Doch damit ist es noch nicht getan, denn die Katze muss nun an ihren neuen Kratzbaum gewöhnt werden. Besonders älteren Tieren fällt das gelegentlich schwer.
Der erste Schritt ist daher das Entfernen des alten Kratzbaumes. Bestärken Sie Ihre Katze anschließend mit lobenden Worten, Leckerlis oder Streicheleinheiten, sobald sie den neuen benutzt.
Weiß das Haustier mit dem neuen Stamm nichts anzufangen, kann es helfen, ihm vorzumachen, wozu dieser gut ist. Kratzen Sie also selber ein wenig daran. Sollte sich Ihr Salonlöwe stattdessen andere Kratzplätzchen suchen, können Sie ihm diese ganz einfach verleiden: Stören Sie die Katze nämlich beim entspannten Kratzen, indem Sie beispielsweise mit Alufolie knistern, wird sich die Katze bald umgewöhnen.
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