Katzenhaltung

Katze verteilt Katzenstreu in der Wohnung: Was hilft?

Wenn Ihre Katze ihr Geschäft verrichtet, bleiben meist kleine Bröckchen Katzenstreu in ihren Pfoten hängen. Läuft sie danach durch die Wohnung, verteilt sie die Katzenstreu dementsprechend überall. Mit den folgenden Tipps können Sie dem entgegenwirken.
Hoppla, da ist wohl ein bisschen Katzenstreu daneben gegangen – Shutterstock / Ysbrand Cosijn
Hoppla, da ist wohl ein bisschen Katzenstreu daneben gegangen – Shutterstock / Ysbrand Cosijn

Viele Katzenhalter ärgern sich über kleine Krümel Katzenstreu, die ihre Fellnase überall hier und da in der Wohnung verteilt. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich zumindest die Menge der verstreuten Bröckchen reduzieren. Im Wesentlichen geht es darum, zu verhindern, dass die Streu in den Katzenpfoten hängenbleibt sowie der Fellnase die Möglichkeit zu geben, ihre Pfötchen nach dem Toilettengang abzuputzen.

Welche Katzenstreu verteilt sich nicht so leicht?

Es gibt verschiedene Sorten Katzenstreu, einige sind leichter, andere schwerer, die einen feiner, die anderen gröber. Die Meinungen, welche Streu am besten ist, sind geteilt und das letzte Wort bei der Auswahl hat ohnehin Ihre Katze. Wenn sie den Geruch nicht mag, die Struktur unangenehm findet oder etwas anderes an der Streu auszusetzen hat, wird sie ihr Katzenklo eventuell nicht nutzen und woanders in der Wohnung ihr Geschäft verrichten – was dann noch unangenehmer ist, als verstreute Klümpchen.

Einige schwören auf mineralische Streu, da sie gut klumpt und die Bröckchen recht schwer sind, sodass sie meist schon in der Katzentoilette von den Pfoten fallen und sich nicht in der Wohnung verteilen. Allerdings werden die Rohstoffe hierfür im Tagebau gewonnen und gelten als umweltschädlich. Zudem staubt mineralische Katzenstreu stark, was zu Atembeschwerden, Husten, Niesen und Allergien führen kann. Diese Probleme hat man mit Holz- oder Pflanzenfaserstreu zwar nicht, dafür ist sie leichter und verfängt sich oft im Fell, sodass es sich eher in der Wohnung verteilt. Sauber, umweltfreundlich und klumpfreudig ist Streu aus ganzen Maiskörnern, allerdings ist sie nicht überall einfach erhältlich. Probieren Sie ein wenig mit verschiedenen Sorten aus, um einen möglichst guten Kompromiss zu finden, mit dem Ihre Katze und Sie leben können.

Katze Möglichkeit geben, die Pfoten "abzuputzen"

Haben Sie sich mit Ihrer Miez auf eine Katzenstreu geeinigt und stellen fest, dass es sich dabei um eine Sorte handelt, die sich leicht überall verteilt, können Sie mit "Pfotenabtretern" Abhilfe schaffen. Waschbare Fußmatten, Badematten oder Kunststoffvorleger fangen einen Großteil der Bröckchen, die sich im Fell und zwischen den Pfoten verfangen haben, auf und lassen sich leicht absaugen oder ausschütteln, sodass die Klümpchen nicht weitergetragen werden.

Zusätzlich können Sie das Katzenklo noch in eine Art Klohäuschen stellen, sodass die Streuverteilung stärker auf den Toilettenbereich beschränkt bleibt. Eine Katzentoilette mit Haube verhindert zwar immerhin, dass Ihre Miez beim Verscharren ihrer Hinterlassenschaften Katzenstreu durch die Gegend wirft, wird aber nicht von allen Katzen geschätzt. Sie können jedoch testen, ob es Ihrer Fellnase etwas ausmacht, ihr Geschäft mit Dach über dem Kopf zu verrichten. Wenn ja, stellen Sie das Kistchen in eine Kunststoffwanne, in die Ihre Samtpfote hineinspringen kann, wenn sie mal muss. Sie können aber auch einen Eingang hineinschneiden und die Ränder gründlich abschleifen, sodass sich Ihr Stubentiger an den Kanten nicht verletzt.

Fell zwischen den Pfoten kürzen

Manche Katzen, vor allem langhaarige Rassen, haben Fellbüschel zwischen den Zehen, an denen Katzenstreubröckchen besonders gern hängenbleiben, um hier und da in der Wohnung abzufallen. Hierbei kann es helfen, wenn Sie das Fell behutsam trimmen. Kürzen Sie es nicht zu sehr, um Ihre Miez nicht zu verletzen. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie sich bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt zeigen, wie Sie das Fell am besten schneiden können.

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