Bei den vielen Produkten, die es in der Zoohandlung für Katzen zu kaufen gibt, kann einem fast schwindelig werden. Auch Katzenstreu gibt es inzwischen wie Sand am Meer: Mineralische Streu, Naturfaserstreu oder Silikatstreu sind nur einige der verfügbaren Sorten für Ihre Samtpfote. Damit Ihre Fellnase sich bei ihrem Geschäft möglichst wohl fühlt, helfen die folgenden Tipps bei der Kaufentscheidung.
Vor- und Nachteile mineralischer Katzenstreu
Am weitesten verbreitet ist Katzenstreu aus Tonmineralien. Die Vorteile dieser Sorte sind die leichte Verfügbarkeit – es gibt sie in jedem Supermarkt zu kaufen – und ihre Fähigkeit, gut zu verklumpen. Dadurch können Sie regelmäßig die Klümpchen aus dem Katzenklo entfernen und müssen nur etwas Streu nachfüllen. Auf diese Weise brauchen Sie die Katzentoilette nicht ganz so oft komplett sauber zu machen und die ganze Streu auszuwechseln. Dies spart nebenbei auch Geld.
Allerdings staubt mineralische Katzenstreu beim Einfüllen sehr stark, was insbesondere Allergikern zu schaffen machen dürfte, aber auch generell nicht gesund ist, wenn Sie oder Ihre Katze die feinen Partikel einatmen. Zudem wiegt diese Streusorte recht viel, was den Transport nicht sehr komfortabel macht. Zu allem Überfluss ist mineralische Streu nicht so gut für die Umwelt, da der Rohstoff für diese Produkte im Tagebau abgebaut wird und die Reste nicht biologisch abbaubar sind.
Umweltfreundliche Katzenstreu aus Naturfasern
Besser für die Umwelt und die Gesundheit sind Katzenstreusorten aus Holz- oder Pflanzenfasern. Sie stauben nicht beim Einfüllen, sind biologisch abbaubar und die Rohstoffe wachsen anders als bei Mineralien nach. Auch Naturfaserstreu klumpt gut und muss seltener komplett gewechselt werden, sie bindet Gerüche, sodass das Katzenklo nicht so unangenehm riecht, und lässt sich durch ihr geringes Gewicht leicht transportieren. Achten Sie beim Kauf aber darauf, dass tatsächlich nur ökologische Zusatzstoffe darin enthalten sind und keine chemischen wie beispielsweise Leim.
Die Naturfaserstreu bleibt aufgrund ihrer Leichtigkeit oft an den Katzenpfoten hängen oder fliegt beim Buddeln im Katzenklo gern durch die Gegend. Mit großen Auffangmatten und einem Handstaubsauger in griffbereiter Nähe können Sie jedoch verhindern, dass Ihre Fellnase die Katzenstreu in der gesamten Wohnung verteilt. Alternativ können Sie es mit ganzen Maiskörnern als Streu probieren; sie bietet alle Vorteile der Naturfaserstreu, bleibt aber nicht so leicht an den Pfoten kleben. Allerdings ist die Maiskornstreu nicht überall erhältlich.
Vorsicht bei parfümierter Katzenstreu
Weiterhin gibt es Katzenstreu, die parfümiert ist, was insbesondere dem Halter zugutekommt. Achten Sie allerdings, sofern Sie die bisherige Streu wechseln sollten, penibel auf das Verhalten Ihrer Katze: Wenn die Klogänge weniger werden, sollten Sie bei Ihrem Stubentiger auf parfümierte Katzenstreu verzichten. Die Stubentiger haben einen sensiblen Geruchssinn und fühlen sich durch für sie intensive Gerüche – die für Menschennasen angenehm duften – gestört. Sie verrichten ihr Geschäft dann lieber an anderen Orten, die für ihre Wahrnehmung weniger stinken.
Silikatstreu: Teuer und nicht ungefährlich
Silikatstreu ist für Menschennasen besonders angenehm und, sofern es nicht parfümiert ist, auch für Katzennasen akzeptabel. Das Granulat saugt den Urin gut auf und bindet Gerüche ein, außerdem staubt es nicht und trumpft mit geringem Gewicht auf. Allerdings darf Ihre Katze das Granulat keinesfalls verschlucken, da es giftig ist. Es verklumpt des Weiteren nicht, sodass Sie die Streu regelmäßig vollständig erneuern müssen. Das ist insofern ärgerlich, dass die Silikatprodukte meist sehr teuer sind.
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