Katzenhaltung

Katze mag Neuzugang nicht: Probleme bei Zusammenführung

Wenn Sie bereits eine Katze haben und eine zweite Samtpfote aufnehmen, kann die Zusammenführung unter Umständen Probleme verursachen. Denn wenn ein Neuzugang in das Revier Ihrer "Alt-Katze" kommt, sind anfängliche Zankereien keine Seltenheit. Lesen Sie hier, was Sie tun können, damit möglichst schnell Harmonie einkehrt.
Nicht immer klappt die Zusammenführung von Katzen harmonisch – Shutterstock / Milles Studio
Nicht immer klappt die Zusammenführung von Katzen harmonisch – Shutterstock / Milles Studio

Probleme bei der Zusammenführung zweier Katzen sind zunächst kein Grund zur Panik. Insbesondere "alteingesessene" Katzen brauchen ihre Zeit, um sich an einen Neuzugang in ihrem Revier zu gewöhnen. Als Halter sollten Sie vor allem eines sein: geduldig. In schwierigen Fällen kann es mehrere Monate dauern, bis sich beide Samtpfoten aneinander gewöhnt haben.

Probleme in der Anfangszeit: Räumliche Trennung hilft

Verstehen sich beide Katzen nicht auf Anhieb, sollten Sie den Neuzugang zunächst in einem Zimmer unterbringen, das von Ihrer bereits heimischen Katze wenig oder gar nicht benutzt wird – so kommen keine Verlustgedanken bei Ihrer Alt-Katze auf. Wichtig ist nun, dass sich beide Tiere langsam kennenlernen.

Sorgen Sie dafür, dass sich die Streithähne durch regelmäßigen Sichtkontakt (beispielsweise durch ein Gitter im Türrahmen) aneinander gewöhnen, aber noch nicht auf Tuchfühlung gehen können. Tipp: Idealerweise statten Sie die Umgebung der beiden Stubentiger eine Zeit lang mit den Katzendecken, Körbchen oder Spielzeugen der jeweils anderen Miez aus, um beide schneller an den Geruch des "Fremden" zu gewöhnen.

Zusammenführung: Kontakt überwachen

Nach der Eingewöhnungszeit, beziehungsweise dann, wenn beide nicht mehr mit Aggressivität auf den anderen reagieren, können Sie eine erneute Zusammenführung wagen. Dabei sollten Sie die Zwei gut im Auge behalten, um bei möglichen Eskalationen eingreifen zu können. Bedenken Sie, dass anfängliche Raufereien ganz natürlich und Teil des Ausfechtens einer wichtigen Rangordnung sind. Mischen Sie sich nur dann mit Klatschen, lautem Rufen oder auch einer Wasserpistole ein, wenn der Machtkampf aus dem Ruder gerät und Verletzungsgefahr droht.

Sorgen Sie für Harmonie und positive Assoziationen, indem Sie mit beiden Katzen spielen und gemeinsame Mahlzeiten organisieren. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Wohnung so gestalten, dass beide Tiere genug Rückzugsmöglichkeiten haben und sich bei Stress mit der jeweils anderen rarmachen können. Sollten sich beide Sturköpfe einfach nicht vertragen, kann Ihnen vielleicht ein Katzenpsychologe helfen.

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