Es gibt ein paar wichtige Regeln, die jeder Tierfreund beachten sollte, wenn Mutter Natur draußen die Blitze und Donner vom Himmel lässt. Wichtig ist vor allem, dass Sie selbst ruhig bleiben und Ihren Haustieren vermitteln, dass alles in Ordnung ist. Andernfalls verschlimmern Sie die Situation mit großer Wahrscheinlichkeit.
Katze bei Gewitter lieber in Ruhe lassen
Wenn es draußen kracht und Ihre Katze sich verängstigt zurückzieht, sollten Sie dies respektieren und sie am besten in Ruhe lassen. Zusprechen oder beruhigendes Streicheln ist nicht ratsam, da es Ihrer Katze signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist – es beunruhigt also mehr, als dass es beruhigt. Katzen ziehen sich von Natur aus zurück, wenn Gefahr etwa durch ein Gewitter droht und kommen dann wieder heraus, wenn sie sich wieder sicher fühlen.
Anders sieht es aus, wenn Ihre Miez von alleine auf Sie zukommt und Schutz auf Ihrem Schoß oder an Ihrer Seite sucht. Dann dürfen Sie sie ruhig herzen, sollten es aber nicht übertreiben. Bleiben Sie ganz ruhig und übertreiben Sie es nicht mit Zuspruch oder jeglicher Bestätigung der Angst. Verhalten Sie sich so normal wie möglich und Ihre Katze wird sich ebenfalls entspannen. Die Fellschnuten sind nämlich wahre Meister darin, Ihre Körpersprache zu lesen. Merkt Ihr Sofalöwe, dass Sie selbst unruhig sind und beschwichtigen, nimmt sie diese Stimmung an.
Katze hat Angst vor Gewitter: Vorkehrungen treffen
Sie können allerdings ein paar Vorkehrungen treffen, die Ihrer Miez das anstehende Gewitter erleichtern. Wenn Sie im Wetterbericht von einem bevorstehenden Gewitter erfahren, sollten Sie Türen und Fenster geschlossen halten und die Gardinen oder Jalousien schließen. Dies reduziert die Lautstärke des Donners und die grellen Blitze sind drinnen nicht mehr so gut zu sehen. Auch können Sie Ihre Haustiere in einen möglichst ruhigen Raum bringen, wo das Gewitter weniger stark wahrgenommen wird. Auf jeden Fall sollte Ihre Miez die Möglichkeit haben, sich zurückziehen zu können – unter Möbel zum Beispiel.
Ganz wichtig: Steht ein Gewitter an, sollten Sie von Vornherein dafür sorgen, dass Freigänger nicht draußen sind, da sie womöglich Panik bekommen könnten.
So können Sie Ihre Katze bei Gewitter noch beruhigen
Neben den genannten Vorkehrungen und dem ruhigen Beschützen, wenn Ihre Katze zu Ihnen kommt, können Sie auch mit Bachblüten-Extrakt helfen. Die pflanzlichen Tropfen haben beruhigende Wirkung. Tipps zur Anwendung finden Sie im Ratgeber: "Bachblüten für Katzen: Anwendung und Dosierung".
Eine weitere Methode zur Beruhigung von Hund und Katze sind Wickel, die Sie selber machen können. Im Fachhandel gibt es mittlerweile spezielle "Anzüge" für Katzen, die sanften Druck ausüben und Tiere beruhigen. Was ebenfalls bei Gewitter hilft: Beschäftigung. Sie können versuchen, Ihre Miez einfach abzulenken, indem Sie mit ihr spielen oder ihr ein Spielzeug geben, mit dem sie sich beschäftigen kann. Wichtig ist, dass Sie Ihre Katze zu nichts zwingen. Auch Leckerlis können helfen.
Diese Themen zur Katzenhaltung könnten Sie auch interessieren:
Ängstliche Katze: Körpersprache richtig deuten