Katzenernährung

Katze auf den Arm nehmen: Ja oder Nein?

Fellnasen sind so flauschig, dass man sie am liebsten ständig auf den Arm nehmen möchte. Doch nicht jede Katze mag das. Selbst Stubentiger, die gern mit ihren Menschen kuscheln, haben dazu manchmal einfach keine Lust. Wenn Sie auf ein paar wichtige Signale achten, erkennen Sie, ob Sie Ihre Samtpfote hochheben können, ohne Kratzer zu kassieren.
Nicht jede Katze lässt sich auf den Arm nehmen – Shutterstock / Ivonne Wierink
Nicht jede Katze lässt sich auf den Arm nehmen – Shutterstock / Ivonne Wierink

Eine Katze kann ganz schön launisch sein: Mal lässt sie sich auf den Arm nehmen, dann wieder verteilt sie Pfotenhiebe, wenn Sie sie knuddeln möchten. Anerziehen lässt sich das Schmusebedürfnis bei Stubentigern nur bedingt. Lernen Sie stattdessen am besten, die Stimmung Ihrer Miez richtig zu deuten und sich danach zu richten.

Katzenkommunikation: Können Sie sie auf den Arm nehmen?

Achten Sie auf bestimmte Kommunikationssignale: Die Körpersprache bei Katzen verrät Ihnen, ob sie sich in diesem Moment auf den Arm nehmen lassen oder eher nicht. Peitscht sie mit ihrem Schwanz hin und her, ist das ein Zeichen für Unruhe oder Skepsis. Das ist keine gute Gelegenheit, um die Fellnase hochzuheben. Ein weiteres Indiz für die Laune Ihrer Katze sind ihre Ohren. Nach hinten gerichtete oder gar angelegte Ohren zeigen Angst oder Ärger an. Wenn Sie nun versuchen, die Samtpfote anzufassen, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die Krallen ausfahren.

Miez richtig hochheben und sicher halten

Wirkt die Katze jedoch entspannt, hat die Ohren leicht nach vorne gerichtet und wedelt nicht mit dem Schwanz, können Sie sie vorsichtig auf den Arm nehmen. Gehen Sie zunächst in die Hocke, damit Sie nicht so bedrohlich groß auf die Miez wirken. Streicheln Sie sie und reden Sie ihr mit sanfter Stimme gut zu. Dann stützen Sie mit einer Hand den Brustkorb und mit der anderen Hand das Hinterteil der Fellnase, bevor Sie sie hochheben. Bilden Sie mit der Hand und/oder dem Unterarm eine Plattform für die Hinterbeine, damit sich die Katze sicher fühlt.

Sie können verschiedene Varianten ausprobieren, um zu spüren, in welcher Haltung die Samtpfote sich am wohlsten fühlt. Die Hauptsache ist, dass die Hinterpfoten immer gut gestützt werden und sie nicht in der Luft baumeln. Ansonsten bekommt die Miez Angst.

Respektieren, wenn die Katze nicht will

Manche Katzen hassen es generell, wenn Sie sie auf den Arm nehmen. Versuchen Sie nicht, etwas zu erzwingen. Mit viel Geduld, Zuneigung und Einfühlungsvermögen können einige von den unnahbaren Stubentigern mit der Zeit zutraulicher werden. Doch das ist keine Garantie dafür, dass sie sich eines Tages doch noch gern hochheben lassen.

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