Der Drehreflex ist Katzen angeboren und entwickelt sich, wenn Kitten allmählich Körperbeherrschung erlangen und auch Laufen lernen. Das heißt jedoch nicht, dass die geschickten Samtpfoten sich beim Fallen nicht wehtun können.
Was passiert, wenn Katzen fallen?
Fallen Katzen aus einer Höhe ab zwei bis drei Metern, können sie sich in der Luft um die eigene Achse drehen, sodass ihre Pfoten nach unten zeigen und sie auf allen vier Füßen landen können. Um die Erschütterung bei der Landung abzufedern, gehört es außerdem zum Drehreflex, dass die Katze ihren Rücken zum Buckel formt, während sie fällt.
Zuerst dreht die Katze ihren Kopf und die Vorderpfoten gen Boden, dann zieht sie mit den Hinterpfoten nach und nutzt ihren Schwanz als Steuer, um sich in die richtige Position zu bringen. Ist die Zeit im freien Fall jedoch zu kurz, kommt der Drehreflex nicht rechtzeitig zum Tragen. Das kann passieren, wenn Katzen aus einer Höhe von unter zwei Metern fallen.
Drehreflex bei Kätzchen
Etwa ab dem 39. Lebenstag fangen Kitten langsam an, den Drehreflex zu entwickeln. In dieser Phase – also zwischen der fünften und sechsten Woche ihres Lebens – fangen die Katzenbabys auch an, richtig zu laufen und auf Entdeckungstour zu gehen. Da können sie beim Spielen und Toben schnell einmal vom Schrank oder Kratzbaum fallen. Beherrschen sie jedoch bereits den Drehreflex, ist die Verletzungsgefahr niedriger.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Die Gefahr, dass die Katze sich verletzt, ist nichtsdestotrotz vorhanden – vor allem, wenn Katzen aus sehr großer oder zu niedriger Höhe fallen. Konnten die Tiere den Drehreflex nicht zu Ende durchführen, kann es sein, dass sie unglücklich landen. Aus zu großer Höhe ist die Erschütterung bei der Landung so hoch, dass die Katze nicht mehr alles abfedern kann und sich verletzt. Gefährlich kann es außerdem werden, wenn der Boden sehr hart oder uneben ist oder, wenn Scherben oder Gegenstände auf dem Landeplatz verstreut liegen.
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