Katzenhaltung

8 verschiedene "Miau"-Laute und was sie bedeuten

Katzen miauen – und zwar hauptsächlich, um mit Menschen zu kommunizieren. Und die Samtpfoten haben dabei ein durchaus großes Repertoire an Lauten. Anhand des Klangs lassen sich verschiedene Anliegen einer miauenden Katze unterscheiden.
"Miauuuuuu!": Was will uns diese hübsche Tigerkatze wohl mitteilen? – Shutterstock / hannadarzy
"Miauuuuuu!": Was will uns diese hübsche Tigerkatze wohl mitteilen? – Shutterstock / hannadarzy

Wissenschaftler unterscheiden mittlerweile mehr als 60 verschiedene Formen des Miauens, Katzen äußern mit ihrer Lautsprache ihre Stimmungen und kommunizieren gleichzeitig. Dementsprechend tun Katzenhalter gut daran, sich ein wenig einzuhören, um ihre Samtpfote und ihr Miauen besser verstehen zu können. Lesen Sie hier eine kleine Auswahl besonders typischer Miau-Laute Ihrer Samtpfote.

1. Leise und prägnant: Bedürfnisse durch Miauen äußern

Das Miauen von Katzen als täglicher Begleiter: Katzenbesitzer hören von ihren Lieblingen mit Sicherheit regelmäßig ein leises und dennoch beharrliches, eher kurzes Miau. Dieser Laut dient der Samtpfote dazu, ein Bedürfnis zu kommunizieren. Möglicherweise ist Ihr Stubentiger hungrig, durstig, möchte an die frische Luft, oder eine Streicheleinheit. 

Auch wenn sie spielen möchten, miauen einige Katzen. Miaut Ihre Katze direkt nach dem Essen, möchte sie sich möglicherweise für das leckere Mahl bedanken – oder Ihnen mitteilen, dass sie nun gerne einmal vor die Tür würde.

2. Hilferuf durch Miauen

Ihre Katze macht lang gezogene Geräusche, die wie ein klagendes "Aaaaauuuuu" klingen? Es kann gut sein, dass sie sich in einer Situation befindet, in der sie Ihre Hilfe benötigt – möglicherweise steckt sie irgendwo fest. Normalerweise nutzen Katzen diese Art des Miauens nur als letzten Ausweg, wenn sie allein nicht weiterkommen. 

Einige wenige Tiere fordern auf diese dramatische Art und Weise jedoch auch einfach laut und deutlich Streicheleinheiten ein.

3. Miauen als Anzeichen für Krankheit oder Schmerzen

Wenn Ihre Katze plötzlich ständig und möglicherweise sogar sehr laut miaut, kann das ein Anzeichen für eine Erkrankung oder Schmerzen sein. Miaut Ihre Katze dagegen, ohne dass ein Ton zu hören ist, kann auch hier eine körperliche Ursache wie Heiserkeit dahinterstecken. Gehen Sie im Zweifelsfall besser mit ihr zum Tierarzt. 

4. Katzen grüßen miauend

Ein sanftes und sehr kurzes Miauen geben Katzen in der Regel von sich, wenn sie sich Herrchen oder Frauchen nähern. In diesem Fall entspricht das Geräusch einer Art Begrüßung – und ist gleichzeitig eine freundliche Bitte des Stubentigers, ihm ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken.

5. Miauen zwischen Muttertier und Babys

Muttertiere und Katzenbabys nutzen Miau-Laute als Form der Kommunikation untereinander. Insbesondere, wenn die Kleinen nach der Geburt noch die Augen geschlossen haben, ist diese Art der Kommunikation essenziell. 

Erwachsene Katzen dagegen miauen später nicht mehr in der Kommunikation mit anderen Samtpfoten, sondern nur noch im "Gespräch" mit dem Menschen. Das könnte daran liegen, dass Katzenmütter diese Form der Kommunikation ebenfalls einstellen, wenn ihre Jungen selbstständiger sind.

6. Das Katzen-Miau zur Paarungsbereitschaft

Sind die Laute, die Ihre Katze von sich gibt, anhaltend und gleichzeitig scheinbar abgehackt? Es kann gut sein, dass dies ein Ausdruck von Paarungsverhalten ist. Mit diesen Lauten wollen die Samtpfoten meist potenzielle Geschlechtspartner auf sich aufmerksam machen.

7. Individuelles Miau: Auf den Besitzer abgestimmt

Katzen sind sensible Tiere – auch in Bezug auf Geräusche. Wenn Sie häufig mit Ihrer Katze sprechen, wird sie Ihnen auch entsprechend regelmäßig durch Miauen antworten und so auf Sie und Ihre Geräusche reagieren. 

Dafür entwickeln einige Samtpfoten sogar eine ganze eigene Lautsprache. Bestimmte Rassen, beispielsweise die Siam-Katze, sind hier besonders kommunikativ.

8. Katze miaut im Schlaf: Besonders lebhafter Traum?

Wenn Ihre Katze nachts miaut, muss sie deswegen nicht unbedingt wach sein. Während der Tiefschlafphase neigen viele Samtpfoten zu lebhaften Träumen, während derer ihr Gehirn hoch aktiv ist. Untrügliche Anzeichen dafür: Pfoten, Schnurrhaare und Schwanz zucken, die Katze miaut oder schnurrt. Übrigens: Auch Blutdruck und Puls Ihrer Katze steigen in dieser Zeit merklich an.

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