Streit kommt in den besten Katzenfamilien vor. Da kann es auch schon mal sein, dass die eine Miez der anderen einen Pfotenhieb verpasst. Doch oft kommt es zu ernsthaftem Mobbing, wenn mehrere Stubentiger unter einem Dach leben. Eine Schmusekatze kann sich unter Artgenossen schnell zum Terror-Tiger entwickeln. Schwache Tiere, die von dominanten Katzen unterdrückt werden, können durch dauerhaften Stress, Angst und Hilflosigkeit körperliche und seelische Schäden davontragen. Deshalb sollten Sie Katzen-Mobbing nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Wie sich Mobbing von normalem Spielen unterscheidet
Den Unterschied zwischen Spielen und Mobbing können Sie an der Häufigkeit der Rangeleien erkennen. Wenn es so weit geht, dass eine der Katzen nicht mehr in Ruhe fressen oder aufs Katzenklo gehen kann, weil sie ständig von einem dominanteren Tier verfolgt wird – dann sollten Sie aufmerksam werden. Typisch für Katzen-Mobbing ist auch, dass sich das schwächere Tier nicht durch Fauchen oder Pfotenhiebe zur Wehr setzt. Das überlegene Tier ignorierte diese Signale von "Lass mich in Ruhe" und verfolgt sein Opfer mitunter, wenn dieses flüchten will.
So erkennen Sie, dass ein Tier gemobbt wird
Machtkämpfe spielen sich nicht immer vor Ihren Augen ab und können auch ganz subtil vonstattengehen. Wenn sich ein Tier zurückzieht, verschreckt wirkt, nicht mehr frisst und sich duckt oder die Flucht ergreift, sobald ein anderes Tier erscheint, sollten Sie aufmerksam werden. Auch Einnässen oder ein zwanghaftes Putzverhalten können ein Hinweis darauf sein, dass eine Samtpfote unter Mobbing leidet. Der Spaß hört eindeutig auf, wenn Blut fließt. Spielen, Rangeleien und kleine Machtdemonstrationen liegen in der Natur der Katze. Sobald ein Tier jedoch körperlich oder seelisch leidet, sollten Sie eingreifen.
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