Schon ganz kleine Katzen können fauchen: Die Fähigkeit ist ihnen angeboren. Das Geräusch wird wie ein Warnsignal eingesetzt, um ein anderes Tier oder einen Menschen auf Abstand zu halten. Je nach Situation ist es möglich, dass eine Samtpfote nicht nur faucht, sondern ihren Unmut auch mit gesträubtem Fell, einem Buckel, angelegten Ohren, Heulen oder Schreien zum Ausdruck bringt.
Warum fauchen Katzen?
Meist gibt die Situation selbst Aufschluss darüber, aus welchem Grund ein Stubentiger faucht. Angst ist eine häufige Ursache: Diese kann durch ein anderes Tier, einen Menschen oder eine bestimmte Situation ausgelöst werden. Mit dem Fauchen möchte die aufgebrachte Katze nun ihre Grenzen aufzeigen und signalisieren: „bis hierhin und nicht weiter“.
Soll im Kampf ein Artgenosse vertrieben werden, signalisiert eine wütende Katze dies ebenfalls durch Fauchen. Weitere mögliche Ursachen für die wütenden Zischlaute sind Stress oder Schmerzen. Auch die liebenswerteste Fellnase kann durch Fauchen äußern, dass sie Angst vor dem Tierarzt hat oder ihr Besitzer ihr mit dem versehentlichen Tritt auf den Schwanz wehgetan hat.
Abstand halten ist angesagt
Wenn Katzen fauchen, wissen ihre Artgenossen sehr gut, was das heißt: Es ist an der Zeit für einen Rückzug, es sei denn, sie möchten einen Krallenhieb oder einen Biss riskieren. Auch der Mensch sollte die Grenze respektieren, die eine Katze durch ihr Fauchen signalisieren möchte. Er sollte sie nun besser nicht anfassen, sondern ein wenig in Ruhe lassen.
Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Stubentiger, wenn er Sie anfaucht. Dadurch würde sich die Anspannung höchstwahrscheinlich nur verschlimmern. Natürlich dürfen Sie Ihr aufgeregtes Haustier aber trösten, wenn es Angst oder Schmerzen hat. Sanfte, liebevolle Worte beruhigen die Katze meist schnell.
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