Nur wenige Katzen reagieren während einer Ultraschalluntersuchung besonders gestresst oder wehren sich gar gegen den Schallkopf, der zur Untersuchung eingesetzt wird. Ein Vorteil der Sonografie: Sie sind als vertraute Person während der gesamten Zeit dabei und können beruhigend auf Ihre Samtpfote einreden und sie streicheln. In schwierigen Fällen kann der Tierarzt Medikamente verabreichen, die eine nervöse Katze beruhigen – eine Vollnarkose ist in der Regel nicht nötig.
Vor der Untersuchung muss Fell geschoren werden
Wenn überhaupt, macht die Schermaschine mit ihren Geräuschen und Vibrationen einer Katze anfangs etwas Angst. Denn vor einer Ultraschalluntersuchung muss das Fell des Patienten an den zu untersuchenden Stellen geschoren werden. Wird beispielsweise der Bauchraum bei Verdacht auf Niereninsuffizienz untersucht, muss das Fell an der Bauchunterseite weichen. Für die Untersuchung einer potentiellen Herzkrankheit reicht es für gewöhnlich aus, zwei kleinere Stellen am Brustkorb freizumachen.
So läuft die Ultraschalluntersuchung ab
Je nachdem, wo Ihre Katze untersucht wird, muss sie in die richtige Position gebracht werden. Für eine Herzuntersuchung liegt die Katze meistens auf der Seite. Bei Untersuchungen des Bauchraums oder des Unterleibs liegt die Katze auf der Seite oder auf dem Rücken. Einige Tierärzte haben für letztere Position spezielle Schaumstoffquader, die mit einem abwaschbaren Überzug bespannt sind. Sie verfügen über eine längliche Vertiefung, in der die Katze auf den Rücken gelegt werden und sich dann nicht so leicht wieder herauswinden kann. Nicht selten müssen die Beine der Miez während der Untersuchung festgehalten werden – Tierärzte bitten hierfür oft den Besitzer um Hilfe, was für das Tier angenehmer ist.
Und dann geht es los: Wie bei einer Sonografie beim Menschen kommt zunächst ein Kontaktgel auf die freigeschorenen Körperstellen. Anschließend begutachtet der Tierarzt mit dem Schallkopf die zu untersuchenden Organe und analysiert das Gesehene gleichzeitig auf einem angeschlossenen Monitor. Im besten Fall wird die gesamte Ultraschalluntersuchung so schnell wie möglich durchgeführt und dauert nicht länger als etwa eine Viertelstunde – Katzen gelten nicht zu Unrecht als ungeduldig.
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