Tierkrankheiten

HCM bei Katzen: Symptome der gefährlichen Herzkrankheit

HCM bei Katzen (kurz für "Hypertrophe Kardiomyopathie") ist eine häufige und vererbbare Herzkrankheit. Ihre Symptome kommen oft so schleichend daher, dass die Krankheit gar nicht bemerkt wird. Genau das macht sie so gefährlich ...
HCM bei Katzen: Bestimmte Rassen sind besonders anfällig – Bild: Shutterstock / Bildagentur Zoonar GmbH
HCM bei Katzen: Bestimmte Rassen sind besonders anfällig – Bild: Shutterstock / Bildagentur Zoonar GmbH

HCM kommt häufig bei Rassekatzen vor. Besonders betroffen sind die Maine-Coon-Katze, Perser und Britisch Kurzhaar. Die Hypertrophe Kardiomyopathie ist organisch an einer Verdickung des Herzmuskels zu erkennen. Diese verhindert, dass sich das Herz ausreichend mit Blut füllen kann.

Eine Beschleunigung des Herzschlags und Wasseransammlungen in der Lunge machen den Allgemeinzustand des betroffenen Kätzchens bei fortgeschrittener Krankheit kritisch. Da die Signale für HCM bei Katzen so schwer erkennbar sind, kann es sein, dass die Krankheit komplett übersehen wird. Diesen Symptomen gegenüber sollten Sie deshalb besonders sensibel sein:

Symptome für HCM bei Katzen

Die Hypertrophe Kardiomyopathie trifft meist aus heiterem Himmel ein, denn besonders häufig sind Kater, die zwischen 9 Monaten und fünf Jahre alt sind, betroffen. Möglicherweise hechelt der kleine Patient, wenn er sich angestrengt hat, zum Beispiel nach dem Spielen. Dieses Verhalten ist bei Hunden normal, bei Katzen leider nicht und sollte vom Tierarzt abgeklärt werden.

HCM-Katzen können leicht bläuliche Schleimhäute, einen sichtbar beschleunigten Herzschlag und eine beschleunigte Atemfrequenz haben. Im fortgeschrittenen Stadium können Wasseransammlungen dazu führen, dass der Körperumfang der Katze zunimmt und sie ein erhöhtes Schlaf- und Ruhebedürfnis hat. Dafür zieht sie sich oft an dunkle Orte zurück. Symptome wie Appetitlosigkeit, schwache Kondition und nachlassende Spielfreude sollten immer tierärztlich abgeklärt werden, können aber auch ein Zeichen für HCM sein.

Bei Verdacht sofort zum Tierarzt

Gerade, wenn Ihr geliebtes Haustier durch seine Rasse oder erkrankte Eltern erblich vorbelastet ist, sollten Sie es sehr gut im Auge behalten, denn Sie als Besitzer können sowohl die Kondition als auch das Verhalten Ihres Tieres am Besten einschätzen und sollten bei Verdacht auf Hypertrophe Kardiomyopathie den Tierarzt für eine Diagnose aufsuchen.

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