Die Gebührenordnung für Tierärzte legt gewisse Mindest- und Höchstpreise fest, innerhalb derer Tierärzte Behandlungen abrechnen dürfen. Dennoch gibt es verschiedene Umstände, die Einfluss auf die Kastrationskosten haben können.
Der Preis: Was kostet es im Durchschnitt, eine Katze kastrieren zu lassen?
Wer seine Katze kastrieren lässt, muss mit Tierarztkosten von 80 bis 85 Euro für einen Kater beziehungsweise rund 140 Euro für eine weibliche Katze rechnen. Zumindest, wenn es sich um einen unkomplizierten Eingriff handelt. Tierärzte dürfen bis zum dreifachen Satz der Gebührenordnung abrechnen. Das heißt, die Kosten einer Kastration können im Schnitt 260 Euro erreichen – je nach Umständen sogar noch teurer.
Woraus setzen sich die Kosten für eine Katzenkastration zusammen?
Normalerweise ergeben sich die Gesamtkosten der Kastration einer Katze aus den folgenden Bestandteilen:
- Voruntersuchung
- Narkosespritze
- Kastration (eigentliche Operation)
- Aufwachspritze
Was verursacht Zusatzkosten bei einer Katzenkastration?
Es können jedoch weitere Zusatzkosten hinzukommen. Bei weiblichen Katzen ist eine Kastration generell komplizierter als bei einem Kater – und damit auch teurer.
Außerdem können noch folgende Faktoren den Preis steigen lassen:
- Zusatzuntersuchungen zum Gesundheitszustand der Katze
- Andere Narkosetechnik, wenn eine Katze gesundheitlich angeschlagen ist
- Halskrause oder Body zum Wundschutz nach der Kastration
- Nachsorgeuntersuchungen, zum Beispiel Fäden ziehen
- Medikamente, wenn notwendig
Sollte es zu unerwarteten Komplikationen kommen, die einen Aufenthalt in der Tierklinik nach sich ziehen, können die Kosten auch kurzfristig in die Höhe schnellen. Gleiches gilt, wenn der Tierarzt eure Katze über einen längeren Zeitraum im Auge behalten muss.
Ebenfalls teurer ist eine Notfallkastration, da diese kurzfristig angesetzt wird und der Tierarzt schnell reagieren muss.
Überraschungen vermeiden: Absprache mit dem Tierarzt
Um die Tierarztkosten möglichst genau kalkulieren zu können, solltet ihr euch vorher mit dem Tierarzt eures Vertrauens besprechen. Dieser klärt euch auch über den Operationsablauf sowie Vor- und Nachsorge eurer Katze auf.
Auch ein Vergleich verschiedener Tierarztpraxen ist natürlich möglich. Dabei solltet ihr allerdings bedenken, dass ein weiter Anfahrtsweg und eine neue Umgebung eventuell zusätzlichen Stress für das Tier bedeuten. Um es der Katze so leicht wie möglich zu machen, solltet ihr daher im Zweifelsfall lieber ein paar Euro mehr ausgeben.
Kosten für Katzenkastration zu hoch: Was tun?
Es gibt Umstände, die es Tierärzten erlauben, von der verpflichtenden Gebührenordnung abzuweichen und die Kastration günstiger durchzuführen. Dies kann etwa im begründeten Einzelfall sein, wenn der Tierarzt zum Beispiel bedürftigen Menschen hilft. Fragt im Zweifel bei eurem Tierarzt nach, ob er eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung sieht.
Ein anderer Weg zur günstigeren oder sogar kostenlosen Kastration ist eine Operation, die mit öffentlichen Mitteln gedeckt wird. Dies kann etwa im Rahmen einer Kostenvereinbarung zwischen Tierarzt und einem Tierschutzverein oder einer Gemeinde der Fall sein.
Häufig finden auch Kastrationsaktionen in Deutschland statt, meist vom Tierschutz organisiert – haltet die Augen danach offen und schaut zum Beispiel auf einschlägigen Internetseiten verschiedener Tierschutzorganisationen nach.
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