Die Theorie hinter den von Wilhelm Heinrich Schüßler im 19. Jahrhundert entwickelten Schüßler-Salzen besagt, dass die homöopathischen Präparate dazu imstande seien, alle Krankheiten zu heilen. Die insgesamt 12 verschiedenen Schüßler-Salze sollen ein Ungleichgewicht im Körper beziehungsweise eine ungleiche Verteilung der Salze im Körper verhindern und mögliche Defizite, die zu Krankheiten führen, so ausgleichen.
Wann Schüßler-Salze für Katzen anwenden?
Schüßler-Salze für Katzen können ebenso helfen und eine mögliche Alternative zu chemischen Präparaten darstellen wie für Menschen. Sofern Sie die Schüßler-Salze richtig anwenden, müssen Sie normalerweise keine schlimmen Nebenwirkungen befürchten. Nichtsdestotrotz sollten verantwortungsbewusste Tierhalter bei Krankheit, Verletzungen und Co. zunächst den Tierarzt um Hilfe bitten. Schüßler-Salze für Katzen sollten Sie nur bei leichten Beschwerden anwenden.
Welche Schüßler-Salze bei welchen Problemen und Beschwerden helfen können, entnehmen Sie der Beschreibung jeder der 12 Präparate. Wenn Katzen erbrechen, eignet sich beispielsweise Schüßler-Salz Nr. 8 (Natrium chloratum), welches die Übelkeit reduzieren kann. Hat Ihre Miez eine Erkältung, kann Schüßler-Salz Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) Besserung bringen. Bei Durchfall hilft womöglich Schüßler-Salz Nr. 10 (Natrium sulfuricum), das die Darmtätigkeit regulieren kann.
Achtung! Liegen schwerwiegende Leiden vor, etwa Erbrechen in Verbindung mit blutigem Auswurf oder anderen Symptomen, sollten Sie mit Ihrem Patienten immer zunächst zum Tierarzt gehen und sich an seine Empfehlungen halten.
So können Sie Schüßler-Salze verabreichen
Am besten verabreichen Sie Schüßler-Salze für Katzen über das Katzenfutter. Zerbröseln Sie eine Tablette einfach und geben Sie die Krümel zum Nassfutter hinzu. Eine andere Möglichkeit: Lösen Sie die Tablette in Wasser auf. Ihre Miez kann die Salze dann über ihren Wassernapf aufnehmen oder Sie geben Ihr die Flüssigkeit mit einer Spritze ins Maul.
Die richtige Dosierung sollte sich nach der Größe Ihrer Katze richten. Bei kleinen Katzen fangen Sie am besten mit einer Vierteltablette an, ausgewachsene vertragen in der Regel eine halbe Tablette gut. Auch richtet sich die jeweilige Dosis nach Art und Stärke der Beschwerden. Im akuten Zustand kann in den meisten Fällen zwei- bis viermal stündlich eine Dosis verabreicht werden, im abklingenden Zustand entsprechend weniger.
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