Die Bauchspeicheldrüse produziert auch bei Katzen Verdauungssäfte, die für die Verwertung der Nahrung nötig sind. Wenn das Organ entzündet ist, funktionieren Stoffwechsel und Verdauung Ihres Lieblings nicht richtig. Das Problem ist, dass die Symptome auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten und im ersten Moment nicht unbedingt mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung in Verbindung gebracht werden: Erbrechen, Appetitlosigkeit und Durchfall. Hinzu können Blähungen, eine gespannte Bauchdecke oder Schmerzen im vorderen Bauchraum kommen. In schweren, akuten Phasen kann das Tier auch an Fieber und Kreislaufschwäche leiden.
Anhaltende und immer wiederkehrende Beschwerden
Bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung kehren die Beschwerden oft phasenweise wieder. Wenn Sie beobachten, dass Ihre Katze immer mal wieder erbricht oder unter Durchfall leidet, kann dies ein Hinweis auf die Erkrankung sein. Dazwischen liegen oft lange Ruheperioden, in denen Ihr Liebling keine Beschwerden hat. Bei manchen Formen der Bauchspeicheldrüsenentzündung treten teilweise gar keine Symptome auf. Da die Nahrungsverwertung aber dauerhaft nicht richtig funktioniert, magern viele Katzen ab und bekommen glanzloses, struppiges Fell. Ein heller und fettiger Kot kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein.
Symptome von Tierarzt abklären lassen
Da die Symptome meist sehr unspezifisch sind, kann nur ein Tierarzt sie abklären. Bei einem Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenentzündung wird er Blut und Kot Ihres Lieblings untersuchen. In extremen Fällen ist auch eine Bauchspiegelung oder Bauchhöhlenöffnung nötig. Beobachten Sie bei scheinbar harmlosen Beschwerden wie Durchfall Ihr Tier intensiv über einen längeren Zeitraum. Treten Verdauungsprobleme immer wieder auf oder halten sich hartnäckig, dann sollten Sie Ihre Samtpfote durchchecken lassen.
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