Hunderassen

Mastiff

Der Mastiff besticht durch seinen massigen und kraftvollen Körperbau. Seine imposante Erscheinung ist durchaus Respekt einflößend. Angst muss man vor dem riesigen Vierbeiner aber nicht haben.
Steckbrief

Verwendung

Wachhund, Begleithund

Alternativer Name

Old English Mastiff

FCI-Nr.

264

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

2: Molossoide

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, braun, falbfarbend, orange, grau

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Widerristhöhe (Rüde)

69 - 76 cm

Widerristhöhe (Hündin)

69 - 76 cm

Gewicht (Rüde)

79 - 86 kg

Gewicht (Hündin)

79 - 86 kg

Erscheinungsbild des Mastiffs

Der Mastiff hat eine eindrucksvolle Gestalt. Hündinnen sind etwa 70 Zentimeter hoch, ein Rüde liegt im Schnitt bei einer Widerristhöhe von 80 Zentimetern, aber auch 90 Zentimeter sind durchaus möglich. Mit einem Gewicht von rund 90 Kilogramm bringen die Riesen einiges auf die Waage, sind dabei aber wohlproportioniert mit deutlich erkennbaren Muskeln. Sie gehören damit zu den größten Hunderassen. Der Mastiff hat einen breiten Kopf mit einer schwarzen Maske und einer faltigen Stirn. Die Lefzen hängen leicht herunter, genau wie die Ohren, die recht weit oben angesetzt sind.

Fellfarben der Hunderasse

Sein Fell ist kurz, glatt und eng anliegend. Es sind verschiedene Farbgebungen möglich; oft haben die Hunde recht helles, sandfarbenes Fell (Farbtyp "apricot" oder "fawn") es gibt aber auch gestromte Tiere.

Geschichte des Mastiff

Der Mastiff wird zum ersten Mal 1341 in der Literatur erwähnt und kommt ursprünglich aus England, wo er für die Jagd auf Bären, als Kriegshund oder für Tierkämpfe eingesetzt wurde. Aufgrund seiner britischen Herkunft wird der Mastiff auch "Englische Dogge" genannt. Noch heute wird er auf den Inseln gern zum Bewachen großer Grundstücke eingesetzt. In Deutschland findet man den gutmütigen Riesen bisher eher selten.

Mastiff-Verwandte unter den Hunderassen

Der alte, englische Mastiff ist der Urahn der Rassen Boxer, Bulldog und Deutsche Dogge. Viele andere Molosser-Rassen tragen aufgrund der Verwandtschaft das Wort "Mastiff" mit im Namen, wie etwa der Bullmastiff. Der Mastiff wie wir ihn heute kennen, ist von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Der schwerste Hund der Welt, der es mit guten 155 kg und einer Schulterhöhe von 95 Zentimetern ins Guinessbuch der Rekorde geschafft hat, war der Mastiff-Rüde Aicama Zorba La-Susa.

Nicht so gefährlich, wie er aussieht

Der Mastiff hat eine extrem hohe Reizschwelle, das heißt, er bleibt auch dann noch gelassen, wenn andere Hunde schon längst hochgradig aggressiv wären. Er verfügt über eine sehr sensible Wahrnehmung, weshalb er Krach und Gebrüll nicht besonders mag. In seinem Verhalten ist der Mastiff ganz klar defensiv: Einen Eindringling stellt er, greift aber nicht aktiv an. Dennoch wird der Molosser aufgrund seiner schieren Größe und Masse in einigen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz als Listenhund geführt.

Ausgezeichneter Wach- und Familienhund

Die großen Vierbeiner sind nicht nur duldsam und gutmütig im Charakter, sondern lassen sich auch sehr leicht erziehen. Sie funktionieren hervorragend als Wachhunde, brauchen aber innigen Kontakt zu ihren Menschen und sind deshalb definitiv keine Zwingerhunde. Selbst wenn es nicht viel zu bewachen gibt, lohnt sich die Anschaffung eines Mastiffs, denn sie sind perfekte Familienhunde, die auch mit Kindern und älteren Menschen gut zurechtkommen. Allerdings brauchen sie jede Menge Platz und Auslauf.

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