sollten sofort behandelt werden, denn sie vermehren sich rasend schnell – und bleiben oft unerkannt. Lesen Sie hier mehr zu Ursachen und Symptomen von Giardien.
Giardien sind einzellige Dünndarm-Parasiten, die sich an der Darmwand festsetzen. Sie befallen nicht nur Hunde, sondern auch andere Säugetiere oder Reptilien und Vögel. Nicht immer werden Giardien beim Hund bemerkt. Nur Welpen und Hunde mit einem geschwächten Immunsystem zeigen auffällige Giardien-Symptome bei einem Befall. Viele Tiere wirken kerngesund. Giardien sind jedoch verbreiteter, als von Hundebesitzern angenommen.
Ursache von Giardien beim Hund
Giardien sind Geißeltierchen. Die Parasiten leben im Verdauungstrakt des Hundes und ernähren sich vom Darminhalt der Tiere. Sie werden aber irgendwann als Zysten im Kot infizierter Hunde ausgeschieden. In den Ausscheidungen können Giardien bis zu eine Woche überleben. Gelangen sie in den Boden oder in kaltes Wasser, dann können es sogar mehrere Wochen sein.
Anstecken kann sich Ihr Hund über den Kot eines erkrankten Tieres, über infiziertes Wasser oder Nahrung. Auch der häufige Kontakt zu einem von Giardien befallenen Hund reicht bereits aus. Wenn sich die Tiere gegenseitig ablecken oder beschnüffeln, werden die Parasiten übertragen.
Hat mein Hund Giardien? Symptome
Bei gesunden und kräftigen Hunden können Giardien auftreten, ohne dass Sie etwas davon merken. Viele Tiere zeigen trotz Parasitenbefall keine auffälligen Symptome, was die Diagnose schwer macht. Bei schwächeren und sehr jungen oder alten Tieren kann wiederkehrender leicht flüssiger Durchfall ein Hinweis auf eine Ansteckung mit Giardien sein. Achten Sie darauf, ob der Kot eine hellgelbe oder leicht blutige Färbung hat. Andere Symptome sind häufige Blähungen. Bei Welpen kann es zu Erbrechen kommen. Die Folge sind Gewichtsverlust und Wachstumsstörungen, manchmal treten auch Hautentzündungen auf. Auch beim Menschen können Giardien die Ursache für Symptome wie Durchfall und Erbrechen sein. Mögliche Symptome für Giardien beim Hund in der Übersicht:
• Gewichtsverlust
• Wachstumsstörungen
• Kotverfärbungen (hellgelbe oder leicht blutige Färbung)
• Blähungen
• Erbrechen (meist bei Welpen)
• Leichter Durchfall (meist bei Welpen oder alten Tieren)
• Hautentzündungen (selten)
Hohe Ansteckungsgefahr durch Giardien
Achtung: Ein befallener Hund ist hoch ansteckend, weshalb sich Giardien in Tierheimen oder Zwingern mit mehreren Tieren sehr schnell ausbreiten. Vor allem der Kot sehr junger Hunde ist ansteckend, da er in der Regel sehr große Mengen an Parasiten enthält. Giardien können vom Hund auf den Menschen übertragen werden und umgekehrt. Mehr zum Thema lesen Sie im Ratgeber: "Zooanthroponose: Wenn Hunde Krankheiten auf Menschen übertragen",
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