Wenn es besonders warm ist oder euer Hund sich gerade körperlich angestrengt hat, ist sein Hecheln kein Grund zur Sorge. Das heftige Atmen ist typisch für die Vierbeiner. Aber warum ist das eigentlich so?
Warum hecheln Hunde?
Ein Hund hechelt, um seine Körpertemperatur zu senken – insbesondere an heißen Tagen oder dann, wenn er sich zuvor stark bewegt hat. Dass ein Vierbeiner seine Zunge aus dem Maul hängen lässt, durch die Nase ein- und das Maul ausatmet, ist also mit dem menschlichen Schwitzen vergleichbar.
Denn anders als Menschen haben Hunde außer an ihren Pfoten keine Schweißdrüsen. Aus diesem Grund müssen sie überschüssige Hitze anderweitig loswerden und das tun sie, indem sie hecheln. Dabei zirkuliert frische Luft durch ihren Rachen und hilft ihnen so, sich von innen heraus abzukühlen.
Hund hechelt ständig: Mögliche Ursachen
Was hat es allerdings zu bedeuten, wenn ein Hund ohne Anstrengung und ohne warmes Wetter ständig hechelt? Die Ursachen für übermäßiges Hecheln können vielfältig sein. Deshalb muss das Hecheln immer im Zusammenhang mit der Situation und der Gesamtverfassung des Tieres betrachtet werden:
- Hängt das Hecheln vielleicht mit dem Gewicht eures Lieblings oder der Rasse zusammen? Übergewichtige und kurzköpfige Hunde wie beispielsweise Mops, Boxer oder Pekinese neigen generell zu Atemproblemen und hecheln deshalb stärker als ihre Artgenossen.
- Euer Hund hechelt ständig und ist unruhig? Das kann ein Anzeichen für Stress sein. Dieser ist vielleicht auf Angst oder Nervosität zurückzuführen, ausgelöst beispielsweise durch sehr laute Geräusche.
- Der Hund hechelt und gähnt ständig? Dann ist er möglicherweise erschöpft oder überfordert. Der Vierbeiner wirkt unkonzentriert, atmet heftig und sabbert auch gegebenenfalls.
- Auch Krankheiten und Schmerzen können dem Hecheln zugrunde liegen. So kann beispielsweise eine Vergiftung oder aber eine Organverletzung wie eine Magendrehung dahinter stecken. Wenn ein alter Hund ständig hechelt sind zudem häufig Gelenkschmerzen oder Herz- und Lungenerkrankungen die Ursache.
Achtung: Da sich anhand extremen Hechelns allein nicht sagen lässt, wo der Hund Schmerzen hat oder was ihm genau fehlt, solltet ihr möglichst schnell einen Tierarzt aufsuchen. Er kann der genauen Ursache auf den Grund gehen und dementsprechend handeln.
Manchmal reicht bereits eine kühle Unterlage zum Schlafen, eine Futterumstellung oder eine Veränderung im Tagesablauf – zum Beispiel kein Hundesport am Abend. In anderen Situationen sind Medikamente nötig, um das ständige Hecheln in den Griff zu bekommen.
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