Wenn Grasmilben euren Hund plagen, ist das zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Die kleinen Spinnentiere sind zwar lästig, aber üblicherweise ungefährlich.
Aber wie lässt sich ein Befall eigentlich erkennen? Vermutet ihr, dass euer Vierbeiner von den Parasiten heimgesucht wird, untersucht umgehend die Hundehaut. Bei genauem Hinsehen entdeckt ihr an betroffenen Stellen kleine orange-gelbe Punkte. Grasmilben verursachen einen teilweise heftigen Juckreiz, der durch das Kratzen des Hundes zusätzlich verstärkt wird.
Befall durch Grasmilben vorbeugen
Konkret sind es die Larven der Grasmilbe, die das Jucken hervorrufen. Sie bevorzugen generell Körperstellen mit besonders dünner Haut und befallen vor allem Körperpartien, die mit dem Boden beziehungsweise Gras in Kontakt kommen: Pfoten, Kopf, Beine, Bauch und Brust.
Das effektivste vorbeugende Mittel gegen Grasmilben beim Hund ist deshalb simpel: Wascht euren Vierbeiner nach dem Toben im Gras an Bauch, Brust, Beinen und Hundepfoten mit lauwarmem Wasser ab, um die Larven so wegzuspülen.
Grasmilben beim Hund: Was tun?
Haben sich die Parasiten bereits eingenistet, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Da die Milben in der Regel keine schädigende Wirkung auf den Hund haben, genügt es, die Symptome zu behandeln:
- Wascht euren Vierbeiner mit einem antiparasitären Shampoo, um den Juckreiz zu lindern.
- Tragt eine entzündungshemmende Salbe auf die betroffenen Stellen auf, falls sich euer Hund bereits wund gekratzt hat.
- Wascht sämtliche Decken und reinigt alle Liegeplätze eurer Fellnase gründlich, wie ihr es beim Befall mit anderen Parasiten – etwa Zecken oder Flöhen – auch tun würdet.
Es kann trotzdem passieren, dass sich die Haut um die Einstichstellen herum entzündet. Dann sind meist weitere Maßnahmen notwendig. In solchen Fällen und wenn ihr euch unsicher seid, ob wirklich Grasmilben für die Beschwerden eures Hundes verantwortlich sind, solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen. Beginnt nicht auf eigene Faust mit der Behandlung.
Hausmittel gegen Grasmilben beim Hund
Ein probates Hausmittel gegen Grasmilben beim Hund ist Apfelessig. Er kommt sowohl zur Vorbeugung als auch zur unterstützenden Behandlung bei einem Milbenbefall zum Einsatz. Viele Hundehalter schwören darauf, zwei bis dreimal pro Woche einen Teelöffel Apfelessig ins Trinkwasser ihres Hundes zu geben. Das wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern hält oft auch Milben fern.
Hat der Hund Grasmilben, kann zudem auch Kokosöl helfen: Die enthaltene Laurinsäure greift den Chitinpanzer der Parasiten an und tötet sie so ab. Einfach das Fell des Hundes regelmäßig mit einer walnussgroßen Menge Kokosöl einreiben und die Ohren des Vierbeiners mit einem Tuch abwischen, das mit flüssigem Kokosöl getränkt ist.
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