Wenn ein Hund eine große, für ihn giftige Menge Schneckenkorn gefressen hat, zeigen sich die Symptome etwa 30 bis 60 Minuten später. Sie können sehr unterschiedlich ausfallen – wie stark und in welcher Form sie auftreten, hängt von der aufgenommenen Menge des Gifts und der körperlichen Verfassung des Hundes ab.
Symptome einer Schneckenkornvergiftung
Bei einer Schneckenkornvergiftung wird der Hund plötzlich unruhig, atmet schnell, hechelt stark und speichelt vermehrt. Erbrechen und Durchfall treten auf – im Erbrochenen können farbiges Giftgranulat und Blut zu sehen sein. Auch starkes Zittern und Fieber können auftreten. Der Gang des Tieres kann schwankend wirken, seine Fortbewegung unkoordiniert. Achtung: Auch wenn Sie zunächst nur leichte Symptome bemerken, sollten Sie bei Verdacht auf eine Schneckenkornvergiftung sofort einen Tierarzt aufsuchen, denn je früher er bei einer tatsächlichen Vergiftung mit der Behandlung beginnt, umso besser sind die Genesungschancen des Hundes.
Gefahr einer Vergiftung verringern
Um die Gefahr einer Schneckenkornvergiftung kleinzuhalten, sollten Sie aufmerksam sein und – gerade bei einem jungen, neugierigen Hund – darauf achten, dass er möglichst nichts vom Boden frisst. Wenn Sie trotz aller Vorsicht sehen, wie Ihr Vierbeiner etwas vom Boden aufnimmt, nehmen Sie ihn sofort weg und erschrecken ihn mit einem strengen "Aus!". Dann schauen Sie genau hin: Schneckenkorn ist ein körniges, blaues oder weißes Gift, das meist in Blumenbeeten ausgelegt wird. Entdecken Sie eine solche Substanz und fürchten, dass Ihr Hund sie gefressen hat, sollten Sie vorsorglich einen Tierarzt aufzusuchen. Wenn Sie einen Hundebeutel oder ein anderes verschließbares Behältnis griffbereit haben, sollten Sie etwas von dem Gift einpacken und mit zum Tiermediziner nehmen. Da anderes Gift – zum Beispiel Rattengift – sehr ähnlich aussieht, hilft eine Probe dabei, das Toxin schnell bestimmen zu können und die richtige Behandlung einzuleiten.
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